René Bourdeaux (Tonino powered by Herberth Motorsport) hat mit seinem fünften Saisonsieg in der Gentlemen-Wertung im Porsche 911 GT3 R die Tabellenführung drei Rennen vor dem Saisonende weiter ausgebaut. Der Münchner siegte auf dem Slovakia Ring vor Corvette-Pilot Remo Lips (Callaway Competition) und Christina Nielsen (Farnbacher Racing) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R.
Nach dem Start setzte sich Lips an die Spitze der Gentlemen-Klasse, gefolgt von Bourdeaux und Nielsen. Die Reihenfolge blieb bis zum Fahrerwechsel unverändert, der Pflichtboxenstopp brachte dann allerdings Bourdeaux und dessen Teamkollegen Alfred Renauer in Führung. Der Boxenstopp der Callaway-Corvette war neun Sekunden langsamer als der Fahrerwechsel beim Tonino-Porsche, damit übernahm Renauer beim Boxenstopp die Führung und fuhr anschließend sicher den fünften Saisonsieg für seinen Teamkollegen Bourdeaux ein. Lips wurde gemeinsam mit ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck Zweiter. Nielsen belegte Rang drei mit Kuba Giermaziak, der erstmals seit 2011 wieder im ADAC GT Masters startete und auf dem Slovakia Ring erstmals im Porsche 911 GT3 R saß. Toni Seiler (Callaway Competition) kämpfte mit Getriebeproblemen und belegte in seiner Corvette Rang vier.
Bourdeaux war nach dem Sieg erleichtert: "In den ersten Runden war es nicht einfach, denn die Sicht war sehr schlecht. Ich bin Remo (Lips) gefolgt, nach dem Boxenstopp konnte mein Teamkollege Alfred Renauer dann die Führung in der Klasse übernehmen. Dass Christina (Nielsen) heute hinter mir ins Ziel gekommen ist, erleichtert mich etwas, denn dadurch konnte ich meine Tabellenführung etwas ausbauen."
Lips ärgerte sich über den in der Box verlorenen Klassensieg: "Mein letztes Regenrennen ist schon sehr lange her, daher musste ich mich erst einmal auf die Bedingungen einstellen. Es ging dann sehr gut. Nur leider haben wir beim Boxenstopp einige Sekunden liegen lassen und damit den Klassensieg verloren."
Bourdeaux liegt in der Tabelle der Gentlemen-Wertung vor dem 100. ADAC GT Masters-Rennen am Sonntag nun zwölf Punkte vor Nielsen.