Comeback der Champions: MS RACING hat sich auf dem Lausitzring an der Spitze des ADAC GT Masters zurückgemeldet. Im Training am Freitag setzten Vorjahreschampion Sebastian Asch und Florian Stoll im Audi R8 LMS ultra die erste Bestzeit. Im Samstagsrennen sammelten Asch und Stoll als Neunte dann weitere Punkte für Meisterschaft. Daniel Dobitsch und Aditya Patel fuhren im Warm-Up am Sonntag die zweitschnellste Zeit, blieben aber in den Rennen leider ohne Punkte.
"Die Zeiten im Training waren sehr eng. 20 Autos innerhalb von einer Sekunde, das hat schon Formel-1-Niveau. Im Rennen können wir die Pace meist sehr gut mitgehen. Im Qualifying müssen wir dagegen noch ein wenig zulegen. Es fehlt uns noch ein bisschen die Erfahrung mit dem Auto", sagte MS RACING-Teamchef Harald Böttner.
Asch/Stoll: Frühaufsteher holen Trainingsbestzeit am Freitag
Hellwach präsentierten sich Asch und Stoll bereits am frühen Freitagmorgen: Im EK AUTOMATION Audi R8 mit der Startnummer #1 holten sie im ersten freien Training auf dem Lausitzring die Bestzeit (1:21,424 Minuten). Für MS RACING, Titelverteidiger in der Teamwertung des ADAC GT Masters, war es die erste Bestzeit seit dem Wechsel zu Audi. Am Mittag belegten Asch und Stoll mit 1:21,569 Minuten Platz zwölf im zweiten freien Training.
Das Qualifying am Nachmittag verlief ebenfalls zufriedenstellend. Eine Rundenzeit von 1:21.762 Minuten bedeutete zunächst Platz neun für Asch. Anschließend erreichte Stoll in der zweiten Session Startplatz 15.
Im Samstagsrennen büßte Asch in der ersten Runde zunächst zwei Positionen ein. Nach einem Unfall in der 13. Runde musste das Safety-Car ausrücken, und das Rennen wurde unterbrochen. 20 Minuten vor Ablauf der offiziellen Rennzeit erfolgte der Restart. Nach dem Fahrerwechsel sortierte sich Stoll als Neunter im Feld ein und brachte damit zwei Zähler für die Meisterschaftswertung nach Hause.
Am Sonntag kam es bereits in der Startphase zu mehreren Rangeleien mit Rivalen. Dabei wurde die Front des Audi R8 LMS ultra beschädigt. Anschließend war die Balance im Auto nicht mehr gut. Nach dem Fahrerwechsel sollte es allerdings nicht besser werden. Asch wurde von einer Bodenwelle ausgehoben und musste den Audi nach einem Einschlag in der Mauer vorzeitig abstellen. "Ich war hinter einem BMW und bin im Positionskampf von einer Bodenwelle ausgehoben worden. Mit der Vorderachse bin ich dann in die Mauer. Danach war das Rennen leider vorbei", erklärte Asch hinterher. In der Fahrerwertung belegen Asch und Stoll mit 16 Punkten den 24. Platz.
Dobitsch/Patel: Die Top-Zehn nur knapp verpasst
Auch Dobitsch/Patel kamen am Freitag hervorragend aus den Startlöchern. Mit einer Rundenzeit von 1:21,677 Minuten war das Duo am Morgen nur zweieinhalb Zehntelsekunden langsamer als das Schwesterauto und platzierte sich damit zunächst auf dem sechsten Rang im Feld der 23 Starter. 1:21,819 Minuten bedeuteten in der zweiten Trainingssitzung Platz 16. Im Qualifying am Nachmittag ging es dann noch enger zu. Bei ganz geringen Zeitabständen reichte es dann für Dobitsch und Patel leider nur für die Startpositionen 21 und 19.
Eine tolle Leistung zeigte das Duo am Samstag. Von Startposition 21 schob sich Dobitsch bereits in der Auftaktrunde auf Platz 15 nach vorne. Nach der Safety-Car-Phase und dem Fahrerwechsel setzte Patel die beeindruckende Aufholjagd fort. Auf Rang elf wurde ein tolles Rennen im Ziel leider nicht mit Punkten belohnt.
Der Sonntag begann ebenfalls vielversprechend. Im Warm-Up machten Dobitsch und Patel eine sehr gute Figur und stellten ihren kfzteile24 Audi R8 mit der Startnummer #100 zunächst auf den zweiten Rang. In einem erneut turbulenten Wertungslauf, der durch zwei Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte neutralisiert wurde, zeigte das Audi-Duo wie schon am Vortag eine gute Leistung. Von Startplatz 19 ging es diesmal bis auf Position 14 nach vorne. Mit acht Zählern belegen Dobitsch und Patel Platz 30 in der Meisterschaft.
Quelle: Team