ADAC GT Masters·19.9.2013

Notizen vom Slovakia Ring: 100 Rennen im ADAC GT Masters sind erreicht

Der Slovakia Ring ist neben Spa-Francorchamps in Belgien die einzige Rennstrecke im ADAC GT Masters-Kalender, die ein Bach durchquert.

Neben dem Bach kreuzt zusätzlich noch eine Hochspannungsleitung den Slovakia Ring.

Die Reifenstapelschikane, eine Auflage des Automobilweltverbandes FIA, sorgte für viele Diskussionen im Fahrerlager. Im kommenden Jahr hat die Schikane ausgedient, denn über den Winter wird der Hügel, vor dem die Fahrzeuge durch die Schikane verlangsamt werden, abgeflacht.

Am Sonntag fand das 100. Rennen des ADAC GT Masters statt. Nur zwei Fahrzeugmodelle haben an allen bisherigen Rennen teilgenommen: Der Porsche 911 und die Corvette Z06.R GT3.

Im Fahrerlager des Slovakia Ring hat ein funktionstüchtiger russischer T72 Panzer und allerhand weitere Militaria einen Stammplatz. Während des Wochenendes wurde das Kettenfahrzeug allerdings außerhalb der Strecke geparkt.

Farnbacher Racing-Teammanager Dominik Farnbacher hatte es am Sonntag eilig. Von Wien aus startete der SRT Chrysler-Werksfahrer in der American Le Mans Series schon am Morgen Richtung Texas. Dort ist Farnbacher in seiner SRT Viper am Wochenende auf der Formel-1-Strecke in Austin im Einsatz.

Für Martin Ragginger geht es an diesem Wochenende in die genau entgegengesetzte Richtung. Im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix in Singapur tritt "Raggi" im Carrera Cup Asia an. In diesem Markenpokal ist der Österreicher zwei Rennen vor dem Saisonende Zweiter.

SaReNi United-Teamchef Hans Reiter kam erst am Samstagabend zum Slovakia Ring und reiste direkt aus Budapest vom Rennen der European Le Mans Series in die Slowakei.

Der Slovakia Ring ist die einzige Strecke im ADAC GT Masters, bei der das Media Center nicht im Fahrerlager untergebracht ist. Journalisten fanden ihre Arbeitsplätze im Hotel an der Rennstrecke, das ist allerdings gerade einmal 50 Meter vom Eingang des Fahrerlagers entfernt.

Die Rennen wurden auf dem Slovakia Ring von ADAC GT Masters-Streckensprecher Swen Wauer und in Landessprache vom tschechischen MotoGP und Eurosport-Kommentator Martin Straka kommentiert.

ADAC GT Masters-TV-Produktionspartner Wige hatte auf dem Slovakia Ring zum zweiten Mal nach dem Wochenende auf dem Lausitzring den "Eaglecopter" im Einsatz, der wieder Luftaufnahmen lieferte.

Den besten Platz hatte auf dem Slovakia Ring, wer sein Wohnmobil im Fahrerlager abstellte. Die Parkplätze für die Wohnmobile waren direkt bei der Strecke an der Boxeneinfahrt. Wer allerdings davon träumte, länger als 08:00 Uhr zu schlafen, wurde durch Motorenlärm aus dem Schlaf gerissen.

Auf dem Slovakia Ring gab es ein Wiedersehen mit der letztjährigen ADAC GT Masters-Pilotin Andrina Gugger. Die Schweizerin startete im Lotus Ladies Cup auf identischen Lotus Elise.

Das Rahmenprogramm auf dem Slovakia Ring war gefüllt bis zum Einbruch der Dunkelheit. Neben ADAC GT Masters, Formel ADAC und DTC des DMSB - ADAC Procar fuhren noch der Lotus Ladies Cup, je eine Ungarische Serie für Sport-/Tourenwagen und Formelfahrzeuge sowie der Suzuki Swift Cup.

Prosperia C. Abt Racing-Teammanager Frank Link feierte am Sonntag Geburtstag und durfte sich über einen zweiten Platz von Christopher Mies/René Rast freuen.

Der Sieg in der Gentlemen-Wertung auf dem Slovakia Ring am Sonntag brachte Kuba Giermaziak gleich einen Job für das Finale in Hockenheim ein. Christina Nielsen, die Teamkollegin des Polen, verpflichtete Giermaziak noch auf dem Podest für die beiden Finalrennen.

Für den Spruch des Wochenendes qualifizierte sich Roland Asch, Vater von Audi-Pilot Sebastian Asch. Die Bergung des im ersten Training liegen gebliebenen R8 von MS RACING aus Waldshut-Tiengen kommentierte Asch: "Nedd genug Schbrid im Tank, d Schwärzwäldr sind joo no gizigr als d Schwabe."