ADAC GT Masters·31.7.2013

Prosperia C. Abt Racing will Führung verteidigen: Führung in Fahrer- und Teamwertung des ADAC GT Masters

Nach acht Wochen Sommerpause meldet sich das ADAC GT Masters am ersten Augustwochenende (2.-4. August) mit dem Gastspiel auf dem Nürburgring auf der Motorsportbühne zurück. Das in diesem Jahr neu formierte Team Prosperia C. Abt Racing reist als Überraschungs-Tabellenführer in der Team- und Fahrerwertung in die Eifel. Das Ziel ist klar: die doppelte Spitzenposition verteidigen.

Bei den ersten sechs der 16 zu absolvierenden Rennen sammelte die Fahrerpaarung Christopher Mies/René Rast 75 Zähler, 16 mehr als die nächsten Verfolger. Allein 40 Punkte verbuchten Mies/Rast mit Saisonsieg Nummer zwei und einem dritten Platz beim vorangegangenen Wettkampfwochenende auf dem Sachsenring. Aber auch zwei unfallbedingte "Nuller" verbuchte das Duo. Siegen um jeden Preis ist daher nicht die Taktik für den Nürburgring, sondern eine konstante Punkternte. Die zehn zusätzlichen Kilos, die der Audi R8 LMS ultra im Zuge einer Nachjustierung der Fahrzeugeinstufung zuladen muss, erschweren diese Aufgabe im wahrsten Sinne des Wortes.

Teambesitzer Slobodan Cvetkovic hofft am Nürburgring auf einen weiteren Podiumserfolg seiner Mannschaft: "Der doppelte Podesterfolg unserer Tabellenführer auf dem Sachsenring war ein Traum. Auf dem Nürburgring wäre ich schon zufrieden, wenn die Jungs solide punkten und ihre Spitzenposition verteidigen - wenn sie dabei ordentlich mit Sekt duschen, umso besser. Unsere beiden anderen Paarungen sind bisher unter Wert geschlagen worden. Ich drücke die Daumen, dass sich das ändert."

Teamchef Christian Abt vertraut auf die Qualitäten des Audi R8 LMS ultra, der im vergangenen Jahr auf der Kurzanbindung des Nürburgring seinen einzigen Saisonsieg einfuhr: "Als Spitzenreiter hat man logischerweise ein Ziel: vorn zu bleiben. Das sollte uns auf dem Ring gelingen. Auto und Strecke passen gut zusammen und auch unsere Fahrer mögen den Kurs. Mal sehen, wie schwer uns die zehn Kilo BOP-Ballast das Leben machen."

Tabellenführer René Rast will den Nürburgring als "Halbzeitmeister" verlassen: "Unser Ziel ist klar: Christopher (Mies) und ich wollen an der Spitze bleiben. Dafür müssen wir konstant punkten und gegebenenfalls das Risiko auch mal runterschrauben. Die Strecke liegt dem Audi, besonders im Regen. Ich habe dort 2012 auf nasser Strecke gewonnen."

Die beiden Schwesterautos des Teams Prosperia C. Abt Racing werden wie schon auf dem Sachsenring von den Paarungen Christer Jöns/Markus Winkelhock und Rahel Frey/Christopher Haase pilotiert. Ihre Aufgabe ist es ebenfalls, so weit wie möglich nach vorn zu fahren - nicht zuletzt, um den Titelkonkurrenten ihrer Teamkollegen wertvolle Punkte abzunehmen.

Auf dem Sachsenring verloren Rahel Frey und Christopher Haase nach einer Zeitstrafe Rang vier. Auf dem Nürburgring, auf dem Haase im vergangenen Jahr das 24h-Rennen gewann, kennt sich der Franke bestens aus: "Ich bin schon oft auf dem Ring gefahren und kenne jeden Meter. Es gibt ein paar Überholmöglichkeiten und der Audi ist gut für die Strecke ausbalanciert. Rahel und ich wollen endlich satt punkten."

Mit guten Erinnerungen reist auch Markus Winkelhock in die Eifel, immerhin startete der Schwabe dort 2007 bei seinem bisher einzigen Formel-1-Grand-Prix: "Ich rechne mir einiges aus. Persönlich mag ich den Nürburgring sehr. Auch dem Audi liegt die Strecke, wenngleich die längere Variante mit den beiden zusätzlichen schnellen Kurven noch besser für unser Auto gewesen wäre."