ADAC GT Masters·11.8.2013

René Bourdeaux zurück an Tabellenspitze: Porsche-Pilot übernimmt Tabellenführung mit Sieg

René Bourdeaux ist zurück an der Tabellenspitze der Gentlemen-Wertung des ADAC GT Masters. Gemeinsam mit Alfred Renauer fuhr Bourdeaux im Porsche 911 GT3 R (Tonino powered by Herberth Motorsport) zu seinem vierten Saisonsieg und übernahm damit die Tabellenspitze von Markenkollegin Christina Nielsen (Farnbacher Racing). Toni Seiler fuhr in einer Corvette (Callaway Competition) auf Rang zwei, Lokalmatador Gottfried Grasser (Grasser Racing) wurde im Lamborghini Gallardo FL2 Dritter.

Nach Platz zwei im Rennen am Samstag gelang Bourdeaux im zweiten Lauf auf dem Red Bull Ring gemeinsam mit Renauer ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg. Renauer, der im Qualifying seine bisher beste Startposition im ADAC GT Masters herausgefahren hatte, setzte sich nach dem Start an die Spitze der Gentlemen-Klasse und übergab den Porsche in Führung liegend an Bourdeaux. Der Münchener brachte den Sieg dann unbedrängt ins Ziel. "Gestern im Rennen war ich zu wenig aggressiv, heute habe ich angegriffen", so Bourdeaux. "Alfred (Renauer) ist in der Startphase genial gefahren und konnte vor zwei Corvette bleiben, in der zweiten Rennhälfte musste ich nur versuchen, die Position zu verteidigen. Ein wunderbares Rennen und Ergebnis."

Hart umkämpft waren die beiden weiteren Podiumsplätze. In der ersten Rennhälfte lagen die beiden Franzosen Mike Parisy (Corvette) und Anthony Beltoise (Porsche) auf den Rängen zwei und drei. Nachdem Parisy eine Durchfahrtsstrafe absolvieren musste, lag Beltoise vorn. Doch nach dem Fahrerwechsel übernahm Seiler wieder Rang zwei und brachte seine gelbe Corvette schliesslich auch auf Rang zwei ins Ziel. Nach einem Getriebe-Defekt im ersten Lauf war Seiler mit Rang zwei zufrieden: "Wir haben heute das Beste aus unserem Rennen gemacht, es war nicht einfach. Ich musste mich immer darauf konzentrieren, nicht über die weiße Linie der Streckenbegrenzung zu fahren, um eine Strafe zu vermeiden, aber es ging dann von Runde zu Runde besser."

Bis drei Runden vor Rennende lag Christina Nielsen auch noch als Dritte auf Podiumskurs, doch dann zog Lokalmatador Grasser an der Dänin vorbei und sicherte sich bei seinem Heimrennen einen Pokal. Für Grasser, dessen Team beim Heimrennen nicht vom Glück verfolgt war, ein Lichtblick nach einem schwierigen Wochenende. "Wir haben am Anfang einen Schupser bekommen und dann eine Durchfahrtsstrafe. Der Lamborghini scheint nun im ADAC GT Masters recht gut zu funktionieren, zumindest bei den Temperaturen an diesem Wochenende, darüber bin ich sehr glücklich."

Remo Lips, der die Gentlemen-Wertung am Samstag gewann, kam in seiner Corvette (Callaway Competition) als Fünfter ins Ziel, nachdem sein Teamkollege Lennart Marioneck in der Startphase eine Durchfahrtsstrafe absolvieren musste.