ADAC GT Masters·5.2.2013

Scharfer Dreizack: Maserati für GT3-Klasse: GT3-Version des Maserati GranTurismo MC GT3

Die GT3-Klasse bekommt Zuwachs: Jüngster Neuzugang der internationalen Erfolgsformel, nach der auch das ADAC GT Masters ausgetragen wird, ist Maserati. Das Schweizer Team Swiss Team hat auf Basis des Maserati GranTurismo MC eine GT3-Rennversion entwickelt. Seit Ende 2011 entwickelte das Swiss Team mit Unterstützung von Maserati das Coupé, mit dem ersten Prototypen testen die Schweizer seit Mai 2012 und bestritten damit im vergangenen Jahr bereits zwei Renneinsätze.

Einen vorläufigen Höhepunkt findet die Entwicklung in dieser Woche, wenn der Maserati vom Automobilweltverband FIA die Homologation, die Zulassung für die GT3-Klasse, erhält. Der Maserati wird auch am offiziellen "Balance of Performance" Test der FIA teilnehmen, bei dem die Grundeinstufung der verschiedenen GT3-Fahrzeuge für die Saison 2013 ermittelt wird. Interessierten Kunden bietet das Swiss Team den Maserati ab dem Sommer zum Kauf an.

In Sachen Maserati ist das Swiss Team von Guido Bonfiglio aus dem italienischsprachigen Teil der Schweiz erfahren: Swiss Team entwickelte unter der Leitung des ehemaligen Formel-1 und DTM-Ingenieurs Giuseppe Angiulli bereits eine Rennversion des viertürigen Maserati Quattroporte für die italienische Superstar-Serie und gewann damit im Jahr 2011 den Titel. Der Quattroporte spendiert auch den Motor für den im Renntrimm 1.230 kg leichten GranTurismo. Unter der Fronthaube des bildschönen Coupés arbeitet ein 4,7-Liter großer V8-Motor, der mehr als 530 PS leistet.

"Wir wollten eine GT3-Version des Maserati GranTurismo MC entwickeln, da wir glauben, dass dies einfach ein Siegerauto ist", sagt Swiss Team-Gründer Guido Bonfiglio. "Wir sind uns bewusst, wie ambitioniert dieses Projekt ist, aber wir stellen gerne Herausforderungen, auf der Rennstrecke oder im Designstudio. Unsere Konkurrenten sind Automobilhersteller, die sich zu einem größeren oder kleineren Teil in die Entwicklung und Renneinsätze ihrer GT3-Sportwagen einbringen. Wir sind nur ein kleines Team, haben aber die Hoffnung, dass wir für Aufsehen sorgen können."