ADAC GT Masters·4.8.2013

Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem zweiten Rennen auf dem Nürburgring

Dominik Baumann (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Sieger: "Unser Auto war im Vergleich zum Rennen gestern ein ganz anderes. Das Team hat bei der Abstimmung vom Auto sehr gute Arbeit geleistet. Claudia ist dann in der zweiten Rennhälfte heute sehr gut gefahren. Wir sind davon ausgegangen, dass Claudia den Toni (Seiler) überholen kann, das hat auch funktioniert. Zu Rennbeginn gab es allerdings sehr viele gelbe Flaggen. Das war etwas schwierig, denn ich wusste nicht so recht, wie schnell ich da noch fahren durfte. Ich konnte dann auch an der Corvette nicht dranbleiben, in der Startphase war die einfach zu schnell für uns."

Claudia Hürtgen (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Siegerin: "Es ist toll, heute zu gewinnen, nachdem das Wochenende eher schwierig begann und ich am Freitag sehr unzufrieden war mit der Performance des Autos. Im Rennen heute habe ich so lange gepusht, bis ich an der Spitze lag und danach jede Runde genossen. Das Auto war auf den Punkt perfekt abgestimmt für das Rennen, besser hätte man es nicht machen können. Wenn ich schon nichts zu schimpfen habe, soll das schon etwas heißen. Das Team hat einen tollen Job gemacht, ich bin froh, dass wir das Wochenende so beendet haben. Platz eins und drei bestätigt die harte Arbeit von Schubert in den vergangenen Wochen."

Jeroen Bleekemolen (#18 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Platz zwei: "Der Start war gut, aber wir hatten etwas Pech mit dem Safety-Car. Dadurch konnte ich keinen so großen Vorsprung herausfahren und wir kamen nach dem Boxenstopp genau im Verkehr wieder auf die Strecke. Das war sehr schade, denn ohne die Safety-Car-Phase hätten wir bessere Chancen auf den Sieg gehabt. Toni (Seiler) hat eine grandiose Leistung gegenüber einigen der besten GT-Rennfahrer der Welt gezeigt."

Toni Seiler (#18 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang zwei und Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen. Diego (Alessi) kam zwei Mal an mich heran, aber ich konnte mich immer wieder absetzen. Als er näher kam, musste ich nochmals alle Register ziehen und mich selbst beruhigen."

Jörg Müller (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Rang drei: "Mein erstes Podium im ADAC GT Masters, ich bin sehr froh über das Ergebnis. Ich bin zehn Wochen nicht im Rennauto gesessen und freue mich, dass es hier wieder so gut geklappt hat. Ich habe immer noch etwas Druck auf der Rippe, aber es hat sofort wieder Spaß gemacht. Wir haben das Auto für das Wochenende gut abgestimmt, obwohl die Nürburgring-Kurzanbindung eigentlich keine BMW-Strecke ist."

Max Sandritter (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Rang drei: "Ich bin sehr froh, dass Jörg Müller zurück ist. In der Schlussphase gab es vor mir einen Dreikampf, von dem ich profitieren konnte und Rang drei übernehmen konnte. In den letzten drei Runden habe ich mir dann aber noch etwas Sorgen gemacht, denn ich habe zuvor so sehr gepusht, dass meine Reifen etwas überhitzt sind. Das Auto ist ziemlich viel gerutscht."

Lennart Marioneck (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang 14: "Ich hatte ziemlich aufregende erste Rennrunden. Ich hatte einen Kontakt mit einem Audi und musste dann zwei anderen Audi ausweichen. Das hat viel Zeit gekostet. Anschließend bin ich auf dem Kühlerwasser in der Querspange ausgerutscht und habe einige Positionen verloren. Remo Lips hat heute auch ein gutes Rennen gefahren. Wir sind 14. geworden und damit können wir zufrieden sein. Das war unser bisher bestes Wochenende in dieser Saison."

Sean Edwards (#5 Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R), Rang 12: "Am Start war es sehr schwer, die Corvette hinter mir zu halten. Ich habe im Rennen alles gegeben, aber ich konnte nicht ganz mit dem vor mir liegenden BMW mithalten. Unser Auto war sehr gut, aber nicht das Schnellste. Christina hat ein tolles Rennen gefahren und liegt nun in der Gentlemen-Wertung an der Spitze."

Christina Nielsen (#5 Farnbacher Racing-Porsche 911 GT3 R), Rang 12: "Ich hatte sehr viel Untersteuern in schnellen und mittelschnellen Kurven. Gegen die Corvette hatten wir aber an diesem Wochenende keine Chance."

Remo Lips (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang 14: "Es war ein gutes Wochenende. Wir haben toll gekämpft und hatten sehr viel Glück. Ich hätte gerne noch Christina Nielsen überholt, aber sie lag schon zu weit vor mir."

Frank Kechele (#14 Lambda Performance-Ford GT), Rang 6: "Das Auto war gut, aber eine Corvette kann man fast nicht überholen, wenn der Fahrer keinen Fehler macht. Ich habe in der vorletzten Runde meine Chance gesehen, die Corvette von Alessi zu überholen, und habe mich daneben gesetzt. Doch es war ein bisschen zu wenig Grip auf der Strecke und ich habe mich gedreht. Es hat halt nicht geklappt, aber wir sind immerhin noch Sechste von Startplatz 16 geworden. Für uns ist die Meisterschaft mittlerweile gelaufen und in dieser Situation muss man um Podiumsplätze kämpfen, wenn sie sich anbieten. Die Chance war da, leider hat es nicht ganz geklappt."

Christopher Haase (#26 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Ausfall: "Ich bin in der Querspange auf Kühlflüssigkeit ausgerutscht und in der Auslaufzone in einige Gegner gerutscht, dabei wurde die Tür beschädigt. Das Auto war krumm, die Tür kaputt und die Motortemperatur zu hoch. Es hat keinen Sinn mehr gemacht, weiter zu fahren."

Christer Jöns (#28 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Rang neun: "Markus (Winkelhock) hat einen sehr guten Start gefahren, aber eigentlich war unser Rennen heute recht unspektakulär. Wir hatten einen guten Boxenstopp und konnten dadurch, und durch Fehler der Gegner, einige Plätze gewinnen. Am Ende sind ein paar Punkte besser als nichts. Mehr als Platz neun ging halt heute nicht."

Daniel Brown (#46 Vita4One-BMW Z4 GT3), Ausfall: "Mein erstes Wochenende im ADAC GT Masters war nicht schlecht, auch wenn wir etwas Pech hatten. Die ganze Serie ist sehr konkurrenzfähig. Nur die Ergebnisse waren etwas frustrierend. Im Qualifying hatten wir so unsere Probleme, aber für das Rennen heute haben wir einige Dinge verändert und das Auto war sehr schnell. Wir hatten im Rennen etwas Pech. Erst bin ich auf dem Kühlwasser ausgerutscht und dann hatten wir ein Problem mit dem Motor."