ADAC GT Masters·9.6.2013

Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen nach dem zweiten Rennen auf dem Sachsenring

Jens Klingmann (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Sieger: "Ich bin ja nur Gaststarter und wollte am Start kein großes Risiko eingehen. Daher war ich sehr früh auf der Bremse und musste Dominik ziehen lassen. Ich habe gepusht, aber ich hätte keine Hundertstel-Sekunde in meinem Stint finden können. Ich war absolut am Limit und wir haben uns im Vergleich zu unserem Schwesterauto vom Luftdruck her auch ein bisschen verpokert. Der frühere Stopp war dann letztendlich unser Gewinn. Die Entscheidung zu dem frühen Stopp hat unser Ingenieur Dirk Martin ganz alleine getroffen, denn wir hatten Funkprobleme und er konnte mich nicht verstehen. Die Entscheidung hat sich ausgezahlt. Max hat sich dann von Claudia nicht aus dem Konzept bringen lassen. Für mich war es bei meinen einzigen ADAC GT Masters-Wochenende in diesem Jahr ein guter Einstand und Abschied zugleich."

Max Sandritter (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Sieger: "Ich habe auch unter dem Druck von Claudia versucht, weiter meine Pace zu fahren und dazu war das Auto fantastisch, von daher ist es mir auch relativ leicht gefallen, vorn zu bleiben. Ich bin angereist mit dem Wunsch, einfach nur die beiden Rennen zu beenden, aber dass es so gut läuft, ist wie ein Traum, der wahr wird. Für Jörg Müller tut es mir sehr leid, ich hätte ihn an diesem Wochenende gern dabei gehabt, aber Jens hat ihn ganz toll vertreten."

Dominik Baumann (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Zweiter: "Ich hatte wieder einmal einen sehr guten Start. Es war ein großer Vorteil, bei diesen Bedingungen zu führen, denn dadurch hatte ich freie Sicht. Heute haben wir wieder gut gepunktet, ich bin sehr zufrieden."

Claudia Hürtgen (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Zweite: "Es ging heute im Rennen vor allem darum, dem Team Platz eins und zwei zu sichern, von daher machte ein Kampf mit Max keinen Sinn. Wir hätten natürlich auch die Plätze wechseln können, aber wir betreiben Sport und der Sport hat uns dieses Ergebnis vorgegeben. Nach dem Boxenstopp war klar, dass wir in dieser Reihenfolge auch ins Ziel fahren würden. Wir haben uns halt etwas verzockt mit dem Boxenstopp. Für das Team ist es ein tolles Ergebnis. Nach dem Unfall in Spa und dem 24h-Rennen am Nürburgring hat das Team diesen Erfolg verdient."

René Rast (#27 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Dritter: "Wir konnten heute nicht mehr schneller fahren - nach der ersten Runde habe ich die BMWs nicht mehr gesehen. Platz drei ist heute ein tolles Ergebnis."

Christopher Mies (#27 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Dritter: "Wir hatten nach dem Sieg gestern heute 30 kg Erfolgsballast im Auto, unter diesen Umständen sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der eigentlich drittplatzierte Porsche ist mir während der Gelbphase bestimmt um fünf Wagenlängen weggefahren, das war nicht besonders clever von diesem Fahrer. Daher war die Strafe schon gerechtfertigt. Ansonsten wäre es schwer geworden, an ihm vorbeizukommen, denn wir kämpfen um die Meisterschaft und wollten kein unnötiges Risiko eingehen."

Gerd Beisel (#40 RWT Racing Team-Corvette Z06.R GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Sven hat mir die Corvette an einer Top-Position übergeben und ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Am Anfang war es schwierig, man hat öfter mal quer gestanden. Man musste vorsichtig zu Werke gehen. Wir haben beim nächsten Rennen aber noch Potenzial, um uns noch zu steigern."

Jeroen den Boer (#12 DB Motorsport-BMW Z4 GT3) Rang fünf: "Beim Start habe ich viele Plätze verloren und wir sind dann früh auf Slicks gegangen. Die Entscheidung war gut, aber dann hat uns der #8 Porsche 15 Minuten lang aufgehalten, obwohl der schon mit der schwarzen Flagge aus dem Rennen genommen wurde. Wir waren gleich schnell wie die Schubert-BMW, da wäre mehr drin gewesen, aber dafür waren wir leider im Qualifying zu schwach."

Sergey Afanasiev (#11 Polarweiss Racing-Mercedes Benz SLS AMG GT3), Platz sechs: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende, wir sind Achte und Sechste auf einer Strecke geworden, die wirklich keine Mercedes-Strecke ist. Das Rennen war nicht einfach, mit Safety-Car, Gelbphasen und so weiter. Wie ich meine Heckschürze verloren habe, die offenbar die Safety-Car-Phase ausgelöst hat, weiß ich selbst nicht. Das muss ich erst noch herausfinden."

Michael Schulze (#45 Schulze Motorsport-Nissan GT-R Nismo GT3), Rang 9: "Im Nassen war es nicht einfach, aber in der zweiten Rennhälfte sind wir gut nach vorn gekommen. Als die Strecke abgetrocknet ist, sind wir gleich an die Box gekommen und konnten uns dann gut nach vorn arbeiten."

Tobias Schulze (#45 Schulze Motorsport-Nissan GT-R Nismo GT3), Rang 9: "Wir haben am Set-Up zum Rennen noch einiges geändert, aber wir haben uns hier schon etwas mehr ausgerechnet. Von den Rundenzeiten sind wir gleich schnell wie im vergangenen Jahr. Als Gaststarter mussten wir bis zum ersten Rennen mit 30kg Ballast fahren, das hat nicht geholfen. Dazu war der Atmosphärendruck hier zu tief, daher konnten wir nicht den vollen Ladedruck fahren."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang 13: "Wir waren an diesem Wochenende konstant zu langsam, sowohl im Trockenen wie auch in Nassen. In den ersten zwei, drei Runden sah es noch ganz gut aus, aber danach ging nicht mehr viel."

Christopher Haase (#28 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Rang 12: "Es lief sehr gut. Den BMWs konnten wir nicht folgen, uns dafür aber von den Verfolgern absetzen. Unser Auto ging super, nur als Strecke abgetrocknete, war es sehr schwierig."

Rahel Frey (#28 Prosperia C. Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Rang 12: "Christopher hat gut vorgelegt, ich bin nur ins Ziel gefahren. Mein Stint war sehr unspektakulär. Ich bin Christopher Mies gefolgt und der Porsche hinter mir konnte uns nicht ganz folgen. Heute ist uns ein guter Schritt nach vorn mit unserem Auto gelungen."

Sven Barth (#40 RWT Racing Team-Corvette Z06.R GT3): Rang 16: "Ich hatte einen guten Start, doch dann musste ich in der ersten Kurve einem Konkurrenten ausweichen und durch den Kies. Dadurch bin ich auf den letzten Platz zurückgefallen, konnte mich aber wieder um einige Plätze nach vorn arbeiten. Es war nicht einfach im Regen mit der Corvette in der jetzigen Konfiguration. Gerd Beisel hat dann einen tollen Job gemacht und unser Auto sachte ins Ziel gefahren."

Lennart Marioneck (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Rang 17: "Mein Rennen war nicht besonders gut, aber wir sind irgendwie durch das Chaos durchgekommen. Remo hat trotz krummen Autos eine starke Performance gezeigt. Wir hatten Probleme mit der Bremse und der Reifenverschleiß war extrem. Die Traktionskontrolle hat bis in den fünften Gang geregelt, das Auto war sehr schwer fahrbar."