ADAC GT Masters·1.9.2013

Zweiter Saisonsieg für Christina Nielsen: Christina Nielsen siegt im Porsche in der Gentlemen-Wertung

"Heute war unser Tag" jubelte Christina Nielsen (Farnbacher Racing) nach dem zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Die Dänin fuhr mit Unterstützung von Lausitzring-Vorjahressieger Nick Tandy im Porsche 911 GT3 R zum Sieg in der Gentlemen-Wertung. Mit ihrem zweiten Saisonsieg machte die Porsche-Pilotin Punkte in der Klassenwertung auf René Bourdeaux (Tonino by Herberth Motorsport) gut, der mit knappem Rückstand Zweiter wurde. Remo Lips (Callaway Competition), der Sieger im ersten Rennen am Samstag, wurde in seiner Corvette Dritter.

Den Grundstein zum Sieg von Nielsen in der Gentlemen-Klasse legt Teamkollege Nick Tandy in der Startphase. Der Brite kämpfte zu Beginn mit Mike Parisy, dem Teamkollegen von Corvette-Pilot Toni Seiler (Callaway Competition), um die Führung, musste dem Franzosen aber den Vortritt lassen. Nach dem Fahrerwechsel übernahm Seiler die führende Corvette, musste dann aber eine Durchfahrtsstrafe antreten, nachdem beim Fahrerwechsel mehr Mechaniker als erlaubt an der gelben Corvette arbeiteten. Die Strafe gegen Seiler spülte Nielsen in die Führung vor Bourdeaux.

Durch zwei Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte lagen die beiden Führenden dann direkt hintereinander und duellierten sich um den Klassensieg. Bourdeaux verzichtete allerdings in den letzten Runden auf eine entscheidende Attacke, nur 0,3 Sekunden vor ihrem Verfolger kreuzte Nielsen die Ziellinie und konnte sich neben dem Sieg in der Gentlemen-Klasse auch noch als Gesamt-Neunte über erste Punkte in der Fahrerwertung freuen. Remo Lips kam als Dritter vor Toni Seiler ins Ziel.

In der Gentlemen-Wertung liegt Bourdeaux nun vier Rennen vor dem Saisonende fünf Punkte vor Nielsen.

"Es war ein tolles Rennen", freute sich Nielsen. "In der Schlussphase habe ich mir noch ein schönes Duell mit Gesamt-Tabellenführer Diego Alessi geliefert, ich dache es kann nicht schaden, noch ein Auto mehr zwischen mir und Rene Bourdeaux zu haben. Bei dem Zweikampf hatte ich natürlich immer meinen Klassensieg im Kopf und habe nicht zu viel riskiert. Das Safety-Car kam mir aber nicht gelegen, denn dadurch ist mein Vorsprung geschrumpft. Nick Tandy hat eine gute Vorarbeit geleistet, das Team hat toll gearbeitet und bei unserem Boxenstopp ist auch alles glatt gegangen."

René Bourdeaux lauerte in der Schlussphase noch auf einen Fehler von Nielsen, doch die 21-Jährige fuhr den Sieg sicher ins Ziel: "Durch die Safety-Car-Phasen bin ich zum Rennende nochmals sehr nahe an Christina heran gekommen. Den ersten Re-Start habe ich etwas verschlafen, beim zweiten Versuch ging es dann besser. Allerdings kamen dann einige schnellere Autos von hinten, die sich wieder zwischen uns gesetzt haben."