ADAC GT Masters·9.8.2014

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem ersten Rennen auf dem Slovakia Ring

Claudia Hürtgen (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Siegerin: "Ich habe mir gestern Abend schon Gedanken gemacht, wie ich am besten durch die erste Kurve komme und es hat gut geklappt. Ich konnte die Corvette nicht attackieren, daher habe ich mich darauf konzentriert, das Auto für Dominik zu schonen. Das Team hat es verdient, ganz oben zu stehen, alle haben in der Sommerpause sehr hart gearbeitet. Wir haben hier an jedem Test teilgenommen und die meisten Runden gefahren, irgendwann hat man dann auch den Sieg verdient."

Dominik Baumann (#19 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3); Sieger: "Kurz vor dem Rennende gab es nochmals eine Safety-Car-Phase und da habe ich mir schon große Sorgen gemacht, denn wir hatten zwei Corvette dicht hinter uns. Wir haben den Restart aber gut hinbekommen und es hat auf den letzten Metern alles gut geklappt. Ich habe mich extrem wohlgefühlt und dies Ergebnis ist sehr wichtig für uns alle."

Max Sandritter (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Zweiter: "Das Rennen war gut. Am Start war mir klar, dass die Corvette in Führung geht, ich hatte aber damit gerechnet, dass ich David Jahn zurück überholen kann. Allerdings hatte Claudia den Windschatten von der Corvette und konnte mich auch überholen. Das war aber o.k, mit einem guten Boxenstopp konnten wir die Corvette überholen und zweite werden. Morgen machen wir das Gleiche, aber dann stehen wir ganz oben."

Jens Klingmann (#20 PIXUM Team Schubert-BMW Z4 GT3), Zweiter: "Nach dem Fahrerwechsel habe ich Dominik nicht mehr ernsthaft attackiert. Er kam eine Runde früher aus der Box als ich und lag dann vorne. Ich habe natürlich geschaut, ob sich die Gelegenheit bietet zu überholen. Aber wenn ein Teamkollege, der um die Meisterschaft fährt, vor einem liegt, macht man keine unüberlegten Dinge. Morgen müssen wir den Start perfekt hinbekommen um nach der ersten Kurve vorn zu sein, dann können wir auch gewinnen."

David Jahn (#13 RWT RacingTeam-Corvette Z06.R GT3), Dritter: "Ich bin ein bißchen sprachlos, denn wir hätten nicht gedacht, dass wir an diesem Wochenende so weit vorn fahren können. Ich hatte gehofft, dass wir vielleicht in die Top-Fünf fahren können, aber nicht mit einem Podium. Mein Start war gut und ich konnte etwas Vorsprung herausfahren, die BMW waren gerade im Mittelsektor extrem schnell. Der BMW hatte wohl den Luftdruck etwas besser getroffen als wir, das können wir morgen vielleicht noch etwas optimieren. Wenn wir es im zweiten Rennen schaffen zwischen Platz sechs und acht zu landen, wäre das toll."

Remo Lips (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Sieger Gentlemen-Wertung: "Ich hatte am Start einen Kontakt mit einem Audi und bin dabei versehentlich an den Pit-Limiter gekommen. Bis ich das gemerkt habe, war ich letzter. Wir haben uns dann wieder nach vorn gearbeitet und konnten dank der Safety-Car-Phase aufschließen. Lenny hat das Auto dann super ins Ziel gebracht. Endlich hatten wir mal ein bisschen Glück."

Lennart Marioneck (#17 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), Platz 16: "Nach dem Pech von Remo am Start haben wir Dank der Safety-Car-Phase nochmals den Anschluss geschafft. Es war in den letzten Runden schwierig mit den Reifen, aber Dank unserer Power konnte ich den Porsche überholen. Robert hat in dem Duell auch fair mitgespielt. In den letzten Runden war ich etwas schneller als die Anderen, daher hat es auch funktioniert."

Florian Scholze (#9 TONINO Team Herberth-Porsche 911 GT3 R), Dritter Gentlemen-Wertung: "Den Start habe ich komplett verschlafen, gefühlt habe ich bestimmt zehn Plätze verloren. Ich habe dann mit zwei Audi gekämpft und hatte leider einen Kontakt mit Fabian Hamprecht. Anschließend habe ich mich dann mit schmutzigen Reifen nochmals gedreht und Hamprecht war auch im Kies, es gab aber keinen zweiten Kontakt. Bei einem regulären Rennen wäre allerdings auch nicht mehr als Platz drin gewesen."

Dominic Jöst (#9 TONINO Team Herberth-Porsche 911 GT3 R), Dritter Gentlemen-Wertung: "Es war ein schwieriges Rennen für uns und mit dem Porsche sind wir am Slovakia Ring ohnehin etwas unterlegen. Der Kontakt von Florian in der ersten Rennhälfte hat sich in meinem Stint stark bemerkbar gemacht, ich starke Vibrationen am Auto und bin sogar vorsichtshalber noch einmal an die Box gekommen, da ich einen Reifenschaden vermutet habe."

Herbert Handlos (#7 TONINO Team Herberth-Porsche 911 GT3 R): "Es ist natürlich sehr bitter wenn man eine Runde vor Schluß den Sieg verliert, aber damit müssen wir nun leben. Die Corvette und Robert haben gut gekämpft, Gratulation an die Corvette-Burschen. Uns hat etwas Glück gefehlt, durch die Safety-Car-Phase konnte die Corvette wieder zu uns aufschließen."

Daniel Keilwitz (#1 Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3): "Das Duell mit Sven Barth um den dritten Platz hat Spaß gemacht. Ich hätte ihn auch gerne überholt, aber in den sehr schnellen Kurven verliert man sofort den Abtrieb an der Vorderachse, wenn man zu dicht am Gegner liegt und bekommt Übersteuern. Ich wäre nur mit der Brechstange vorbeigekommen und das macht keinen Sinn. Platz vier ist ein gutes Ergebnis, im zweiten Lauf wollen wir nun auf das Podium."

Rahel Frey (#16 YACO Racing-Audi R8 LMS ultra), Platz 11: "Uns fehlt der Speed und die Safety-Car-Phase zum Rennende hat nicht geholfen, einige Gegner hinter uns zu lassen. In den letzten Runden hatten wir auch etwas Probleme mit den Reifen. Uns fehlt Top-Speed und auch auf der Bremse können wir keine Zeit gut machen, die BMW sind deutlich leichter und können so auch wesentlich später bremsen."

Daniel Dobitsch (#100 kfzteile24 APR Motorsport-Audi R8 LMS ultra), Platz 17: "Wir sind hier auf den Geraden langsamer als im vergangenen Jahr, bei der gleichen Einstufung fehlen uns bis zu 10 km/h. Offenbar mag das Auto die Hitze nicht. Dann war auch die Safety-Car-Phase nicht besonders gut für uns, denn dadurch haben wir unseren Vorsprung eingebüßt, als einige schnelle Auto zu uns aufschließen konnten."