ADAC GT Masters·3.7.2014

Camaro powert sich an die Spitze: US-Dampfhammer schafft den Durchbruch im ADAC GT Masters in Österreich

Nach drei Jahren harter Entwicklungsarbeit fährt der Chevrolet Camaro GT mit mehr als 650 PS zum Durchbruch im ADAC GT Masters: Auf dem Red Bull Ring erlebte der von Reiter Engineering entwickelte Sareni-Chevrolet Camaro GT das bisher erfolgreichste Rennwochenende in der "Liga der Supersportwagen". Albert von Thurn und Taxis und Tomas Enge beendeten das erste Rennen auf dem Red Bull Ring als Zweite, dazu durfte sich Reiter Engineering über einen Startplatz in der ersten Reihe für den zweiten Lauf freuen. Über das gute Ergebnis des mächtigen Camaro zum Abschluss der ersten Saisonhälfte im ADAC GT Masters freute sich in Österreich nicht nur die Mannschaft um Hans Reiter, sondern nahezu das gesamte ADAC GT Masters-Fahrerlager.

Dass der Camaro sich zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten im Feld der "Liga der Supersportwagen" entwickelt hat, zeigte sich bereits zum Saisonstart. Beim ersten Rennwochenende in Oschersleben und auch beim Gastspiel in den Niederlanden hatte der Camaro allerdings wenig Glück. "In Oschersleben und in Zandvoort hätte sicherlich noch niemand gedacht, das wir das Auto konkurrenzfähig bekommen", so Tomas Enge. "Wir mussten immer, dass wir auf einem guten Weg waren, wir hatten einfach nur immer ziemlich viel Pech. In Zandvoort hat uns der Regen einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn bei Nässe haben wir noch ein Defizit. Als einziges Auto im Feld fahren wir rundherum Reifen mit 19 Zoll Durchmesser. Bei kühlen Temperaturen und gerade bei Nässe ist es sehr schwer diese grossen Reifen auf die richtige Temperatur zu bekommen."

Auf dem Lausitzring machte sich bereits ein Aufwärtstrend bemerkbar. Von Thurn und Taxis/Enge beendeten das erste Rennen als Zehnte und sorgten für das erste Top-Zehn-Ergebnis des Camaro im ADAC GT Masters. Im zweiten Lauf verhinderte nur eine Strafe nach einer Kollision ein zweites Top-Zehn-Ergebnis. Der Durchbruch kam dann in Österreich mit dem erfolgreichen Qualifying und dem ersten Rennen sowie insgesamt 15 Führungsrunden im zweiten Lauf, bevor der Camaro nach einem Technikdefekt ausschied.

"Wir haben sehr viel Arbeit investiert, um einen Supersportwagen zu entwickeln, der in einer so wettbewerbsfähigen Serie wie dem ADAC GT Masters um Spitzenplätze kämpfen kann", freut sich Hans Reiter über den Lohn von drei Jahren Entwicklung. "Das Ergebnis vom Red Bull Ring zeigt, dass es sich lohnt nicht aufzugeben und immer weiter zu kämpfen. Schon nach dem Lausitzring waren wir verhalten optisch. Dass wir in Österreich aber so einen Erfolg haben, hätten wir nicht gedacht."

Vom Camaro darf man auch in der zweiten Saisonhälfte des ADAC GT Masters, die vom 8. bis 10. August auf dem Slovakia Ring bei Bratislava beginnt, einiges erwarten. Auch die Gegner zollen dem US-Dampfhammer Respekt. "Der Camaro ist nicht nur auf den Geraden sehr schnell, sondern geht mittlerweile auch sehr gut durch die Kurven", stellte Maximilian Buhk fest, der hinter dem US-Muscle-Car am Red Bull Ring Dritter wurde.