Spannender könnte eine Saison nicht enden: In Hockenheim steht die Titelentscheidung im ADAC GT Masters an und die Mannschaft von GW IT Racing Team Schütz Motorsport lauert auf ihre mögliche Chance. Dafür braucht das Team aus Bobenheim-Roxheim ein kleines Wunder.
Es reicht ein Blick auf den Tabellenstand und Jaap van Lagen erkennt sofort, dass noch nichts entschieden ist. Der niederländische Porsche-Pilot bei GW IT Racing Team Schütz Motorsport muss 35 Punkte bei den zwei finalen Läufen in Hockenheim aufholen, um mit dem Tabellenführer gleich zu ziehen. "Das ist ganz sicher keine leichte Aufgabe. Im Grunde bedeutet es, dass wir zweimal an diesem Wochenende gewinnen müssen", erklärt van Lagen. Unmöglich ist das nicht. "In Zandvoort haben wir es in diesem Jahr bereits bewiesen. Zweimal konnte ich zu Saisonbeginn ganz oben auf dem Podium stehen. Genau daran müssen wir jetzt arbeiten."
Teamchef Christian Schütz weiß um die besonderen Umstände des Doppelsieges im vergangenen Mai. "Damals waren es mit dem Regen ganz besondere Bedingungen, die uns mit unserem Porsche 911 GT3 R entgegen gekommen sind. Es ist nicht so, dass wir in Hockenheim langsam sind, aber in den ersten beiden Sektoren fehlt uns im Vergleich zur Konkurrenz der Topspeed. Leider sind das die Abschnitte, wo überholt wird."
Für das Rennen bedeutet es, dass das Duo Jaap van Lagen / Christian Engelhart sich wahrscheinlich mehr verteidigen muss, als dass es angreifen kann. "Das stimmt im Grunde. Doch wir fahren als Meisterschaftszweite mit Titelchancen nach Hockenheim. Warum sollten wir uns da verstecken?", so Schütz. "Dafür gibt es keinen Grund. Wir konnten in der Vergangenheit zeigen, dass wir aus dem Mittelfeld auf das Podium fahren können."
Dass eine solche Aufholjagd aus dem Mittelfeld gar nicht es notwendig wird, dafür möchte auch Engelhart sorgen. Er kennt aus anderen Serien die Drucksituation des Jägers. Entsprechend selbstbewusst formuliert er das Ziel für das anstehende Wochenende. "Wir haben ein sehr gut vorbereitetes Auto, mit dem wir bereits in der Qualifikation ein Zeichen setzen wollen. Ganz klar, das wird nicht leicht. Aber solange auf dem Papier die Chance zum Titelgewinn besteht, hat unsere Konkurrenz auch noch keine Hand am Siegerpokal. Wir werden beim Finale von der ersten Minute an versuchen dafür zu sorgen, dass die Entscheidung erst nach dem letzten Rennen fällt."
Quelle: Team