Unter anspruchsvollen Bedingungen konnte das GW IT Racing Team Schütz Motorsport sein Rennwochenende am Sachsenring mit einem Podiumserfolg abschließen und hat weiterhin die Chancen zum Titelgewinn im ADAC GT Masters. Beim Finale in Hockenheim kommt es nun zum entscheidenden Dreikampf. Mittendrin ist Jaap van Lagen.
Der Sachsenring konnte einmal mehr seinen Ruf als ostdeutsche Eifel bestätigen und sorgte das gesamte Wochenende mit überraschenden und unvorhersehbaren Wetterbedingungen für Spannung im ADAC GT Masters. Dabei konnte das GW IT Racing Team Schütz Motorsport im ersten Lauf nach einem idealen Start von Christian Engelhart einen hervorragenden zweiten Platz einfahren und seine Konkurrenten teilweise auf Distanz halten. "Wir wussten, dass uns die bergige Strecke nicht so sehr entgegenkommt, wie manchem Konkurrenten. Aber wir haben als Team dennoch eine ambitionierte Leistung geboten, uns nicht unter Druck setzen lassen und selbstbewusst unsere Rennstrategie umgesetzt. Mit Platz zwei sind wir am Samstag wirklich zufrieden", fasst Teamchef Christian Schütz das erste Rennen zusammen.
Dabei holten sowohl Titelanwärter van Lagen als auch Teamkollege Christian Engelhart das Optimum aus dem gelb-schwarzen Porsche 911 GT3 R heraus und konterten über die gesamte Renndistanz auf Manöver ihres größten Titelkonkurrenten im Audi. "Wir konnten einmal mehr unsere gute Performance unterstreichen. Ganz klar, an Rast und van der Linde vorbeizukommen, war unter trockenen Bedingungen nicht machbar", resümiert van Lagen, der im zweiten Rennen am Sonntag auch den Start fuhr. Dabei versuchte sich der Meisterschaftszweite aus den Niederlanden möglichst aus dem Startgetümmel herauszuhalten. Doch nach einer Berührung durch einen Konkurrenten, der sich zuvor gedreht hatte, war das Rennen bereits in Kurve eins vorentschieden - zum Nachteil des Teams aus dem rheinland-pfälzischen Bobenheim-Roxheim.
Mit einem abgeknickten Heckflügel verlor van Lagen zunächst drei Positionen und ordnete sich auf Platz neun im Feld ein. "Wir haben dennoch entschieden, das Rennen unter diesen Bedingungen fortzusetzen. Letztlich geht es für uns um die Meisterschaft. Unser Auto war "nur" zwei Sekunden langsamer als die Spitze und damit hatten wir zunächst weiter Möglichkeiten zu Punkten", stellt Christian Schütz die Teamentscheidung klar. Mit Öffnen des Pitstop-Fensters stand der obligatorische Fahrerwechsel von van Lagen auf Engelhart an, der aus Sicherheitsgründen auch zum Wechseln der Hinterreifen und des beschädigten Flügels genutzt wurde.
Es hat sich angeboten, die Reparaturen durchzuführen. Der Regen kam näher und wir haben darin unsere Chance gesehen", ergänzt der Teamchef und wurde in der Entscheidung durch die schnellen Zeiten von Christian Engelhart auf der Strecke bestätigt. "Unser Auto hat trotz der Anfangsberührung nach der Reparatur wieder perfekt funktioniert. Deswegen konnte ich mich zurückrunden und dieses hohe Tempo gehen. Ich denke, wir haben bewiesen, dass wir auch bei Rückschlägen nicht aufgeben. Dieses Zeichen wollten wir setzen und haben uns gleichzeitig am Ende aus der Punkteentscheidung versucht heraus zu halten, da wir für faires Racing stehen."
Auch wenn die Mannschaft von GW IT Racing Team Schütz Motorsport am Sonntag dadurch punktlos blieb, ist die Vorfreude bei Christian Schütz und seinem Team auf das finale Rennwochenende Anfang Oktober in Hockenheim gross. "Es gibt noch maximal 50 Punkte zu vergeben und unser Rückstand ist mit 35 Zählern deutlich kleiner. Das heißt: Für uns ist in Sachen Titel weiterhin alles möglich und genauso werden wir in das letzte Rennwochenende im ADAC GT Masters gehen - konzentriert und titelorientiert."
Quelle: Team