ADAC GT Masters·1.5.2014

Kein einfacher Saisonstart für MRS-McLaren: Erst im zweiten Rennen passte die Abstimmung des McLaren MP4-12C GT3

MRS GT-Racing hatte am vergangenen Wochenende keinen einfachen Start in die ADAC GT Masters-Saison 2014. Wohlwissend, dass die etropolis Motorsport Arena Oschersleben nicht zu den Paradestrecken des auf Top Speed ausgelegten McLaren MP4-12C GT3 gehört, war das Team dennoch mit Hoffnungen auf eine Top-Zehn-Platzierung zum Saisonauftakt der ADAC GT Masters gereist.

MRS-Youngster Florian Spengler und sein Teamkollege, der Schotte Ryan Sharp, kämpften von Beginn an mit mangelndem Grip. War bei den kürzlich absolvierten Tests noch alles in Ordnung, schien der McLaren nun ein Problem mit den Reifen zu haben. Zwar änderten die MRS-Techniker immer weiter die Fahrwerksabstimmung, jedoch wurde das Handling nicht besser, so dass auch das Qualifying mit Startplätzen in Reihe elf nicht zufriedenstellend endete.

Um das erste Rennen als Testlauf zu nutzen, bei dem man einige weitere Dinge am Fahrzeug ausprobieren kann, entschloss sich das Team den Start zum ersten Rennen aus der Boxengasse aufzunehmen, um dem Risiko eines Startunfalls aus dem Weg zu gehen. Zwar war der 19. Rang als Ergebnis des ersten Rennens nicht zufriedenstellend, jedoch brachte dieses Rennen die entscheidenden Erkenntnisse, die dem McLaren auf die Sprünge helfen sollten.

Beim zweiten Rennen am Sonntag wurde dies gleich durch erheblich bessere Rundenzeiten deutlich. Nachdem das Rennen durch einen schweren Startunfall, unterbrochen wurde, konnte Startfahrer Sharp nach dem Restart bis auf den 14. Rang nach vorn fahren, bevor er dann an Spengler übergab. Spengler verteidigte diesen Rang bis ins Ziel und war in der Lage im letzten Umlauf noch seine schnellste Rennrunde zu fahren.

Karsten Molitor (Teamchef): "Das war ein wirklich schwieriges Wochenende für uns. Nach den vielen Tests im Vorfeld waren wir uns eigentlich sicher, was die Pace unseres McLaren angeht, hatten vorher auch nie ein Set-Up-Problem. An diesem Wochenende hat irgendwas nicht gepasst, wir haben die Reifen einfach nicht zum Arbeiten bekommen. Am Ende ist ein Set-Up herausgekommen, welches wir so noch nie gefahren sind, offensichtlich aber für den Yokohama Reifen nötig ist. Wir sind wirklich froh, dass es im zweiten Rennen dann noch ganz gut geklappt hat, obwohl ein 14. Rang sicher nicht unser Anspruch ist. Jetzt gilt es, mit weiterer Feinabstimmung auf dieser Basis weiter zu arbeiten, hierfür ging uns in Oschersleben einfach die Zeit aus. Insgesamt stimmen uns die gewonnenen Erkenntnisse vom Wochenende zuversichtlich, dass es schon in Zandvoort viel weiter nach vorn gehen sollte."

Quelle: MRS GT-Racing