Triumphe und Tragödien verbinden den Namen Lauda mit dem Nürburgring. "Lauda kehrt an den legendären Nürburgring ans Steuer zurück" - diese Schlagzeile hat schon fast etwas Historisches in der Motorsport-Welt. Doch statt dem dreimaligen Formel-1-Weltmeister Niki fährt am Wochenende sein Sohn Mathias beim ADAC GT Masters in der Eifel um den Sieg mit. Erneut wird der 33-jährige Salzburger mit Wohnsitz in Barcelona den erfahrenen Heinz-Harald Frentzen im #27 Mercedes Benz SLS GT3 von HTP Motorsport ersetzen. Ein Start von Frentzen kommt nach einer kürzlichen Knieoperation noch zu früh. Vorerst reichte es nur für eine Testfahrt für den amerikanischen Nachrichtensender CNN in Donington mit einem Formula E-Boliden.
Nach einem guten Einstand im ADAC GT Masters auf dem Slovakia Ring mit einem Top-Zehn-Ergebnis im zweiten Lauf will Lauda auf dem Nürburgring nun mehr. "Die Strecke liegt mir, macht Spaß und ich komme mit dem Mercedes gut zurecht", meint der ehemalige DTM-Pilot. Sogar Papa Niki hatte nach der erfolgreichen Premiere in Bratislava gratuliert und seinem Sohn eine Klasse-Performance bescheinigt. Nun soll er auf der 3629 Meter langen Sprint-Strecke des Nürburgrings seine Erfahrung aus der europäischen NASCAR-Serie einfließen lassen, mit der er dort vor einigen Wochen gestartet ist. "Wir sind im Team happy, dass es wieder zu einem Engagement von Mathias gekommen ist. Die beiden Piloten harmonierten zuletzt sehr gut", so Sportmanager Axel Watter, der Lauda verpflichtet hat.
Immerhin verbinden die Motorsport-Fans in der Eifel mit den Namen Lauda und der Nordschleife, oft auch "Grüne Hölle" genannt, dramatische Erinnerungen nach dem Unfall von Nicki Lauda im Jahr 1976, der auch Thema der Hollywoodproduktion "Rush" war. Nun kehrt sein Sohn an den legendären Ort zurück. "Wenn mein Vater damals nicht so viele Schutzengel gehabt hätte, wäre ich nicht hier. Es hätte mich gar nicht gegeben." Mit seinem Buchbinder-SLS AMG GT3 will der Junior den Triumph in der Eifel und in einem der beiden Rennen vielleicht den Sprung aufs Podium schaffen.
Quelle: Team