ADAC GT Masters·6.8.2014

Mathias Lauda springt für Frentzen ein: ADAC GT Masters-Debüt für Ex-DTM-Pilot Lauda

Mit Mathias Lauda gibt ein großer Name am Wochenende (08. bis 10. August) auf dem Slovakia Ring bei Bratislava seine Premiere im ADAC GT Masters. Der Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda wird kurzfristig den verletzten Heinz-Harald Frentzen ersetzen. Der Formel-1-Vizeweltmeister von 1997 musste sich einer Knieoperation unterziehen und fällt für die fünfte Station in der "Liga der Supersportwagen" aus.

Der 33-jährige Lauda, der in Barcelona lebt, freut sich auf sein Comeback bei Mercedes im Buchbinder-Renn-Flügeltürer von HTP Motorsport an der Seite von Nachwuchspilot Luca Stolz. Lauda fuhr von 2006 bis 2009 für Mercedes-Benz in der DTM und war anschließend unter anderem in verschiedenen GT-Serien unterwegs. Den SLS AMG GT3 vom HTP-Team kennt er bereits von den Testfahrten zusammen mit Frentzen und Bernd Schneider auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Am Donnerstag darf Lauda dann noch einen Testtag auf dem Slovakia Ring absolvieren.

"Ich freue mich riesig auf die neue Chance. Immerhin wird das Rennen live bei kabel eins in meiner österreichischen Heimat übertragen", sagte der gebürtige Salzburger.

Zugleich hofft der frisch gebackene Vater seines sechs Monate alten Sohnes Lennon auch auf einen Kurzbesuch von "Opa" Niki. "Ich würde mich freuen, wenn der Papa vorbeischauen würde", meinte Mathias Lauda, der eine enorme Vorfreude auf die Rennen hat. "Das ADAC GT Masters ist eine beeindruckende Serie mit der Markenvielfalt und dem auserlesenen Pilotenfeld. Für mich ist es zudem eine neue Chance im Motorsport, die ich gerne ergreifen würde", betonte der Späteinsteiger, der seine Karriere auf vier Rädern nicht im Kartsport, sondern erst 2002 in der Formel Nissan 2000 begann.

Der Neuzugang im HTP-Team wurde am Mittwochvormittag bei Buchbinder Rent-a-Car in Wien vorstellt. Zuvor musste Lauda schon früh für eine Fotoproduktion vor der Staatsoper aufstehen. Initiator Axel Watter ist froh über die professionelle Lösung nach dem kurzfristigen Verletzungs-Aus von Frentzen. "Ich denke, uns ist da ein guter Schachzug gelungen. So viel Erfahrung aus verschiedenen Rennklassen und dazu noch beste Rennfahrer-Gene hat kaum ein Pilot im ADAC GT Masters vorzuweisen", sagte der Sportmanager und dachte zugleich an seinen verletzten Fahrer Frentzen: "Ich hoffe, dass der Genesungsverlauf recht schnell voran geht. Doch wir wollen auch kein Risiko eingehen, immerhin lastet beim Bremsprozess in dem fast 600-PS-starken Boliden eine Beinkraft von 90 Kilogramm auf das Bein des Fahrers."