Mit der Erwartung auf eine Top-Zehn Platzierung reiste das MRS-Team am vergangenen Wochenende zum Saisonfinale des ADAC GT Masters an den Hockenheimring. Fahrerseitig verstärkt mit dem McLaren-Werksfahrer Alvaro Parente, sollte nun endlich ein Top-Zehn Ergebnis her. Leider gab es jedoch zum Qualifying ein Problem mit der Bremshydraulik, das sich nicht auf die Schnelle beheben ließ. So gingen Spengler und Parente mit einem Handicap in das Qualifying. Mehr als ein Startplatz in Reihe neun für das erste Rennen und ein Platz in Reihe elf für Rennen zwei war dadurch nicht möglich.
Im ersten Rennen am Samstag bestritt Florian Spengler die erste Hälfte und konnte den MRS-McLaren bis auf Rang 17 fahren, bevor er an Alvaro Parente übergab. Trotz schneller Rundenzeiten war es für den Portugiesen an seinem 30. Geburtstag nicht möglich weitere Positionen gut zu machen.
Beim Start zum zweiten Rennen am Sonntag fuhr Alvaro Parente den Start und drehte die schnellsten Rundenzeiten im ganzen Feld. Seine fulminante Aufholjagd brachte ihn von Rang 23 bis auf Platz 9 nach vorn! Zum planmäßigen Boxenstopp übergab Parente dann den MRS-McLaren an Florian Spengler, der in der Folge den neunten Rang verteidigen konnte. In der Sachskurve kam es dann zu einem Kontakt mit einem Audi, der dem MRS-McLaren auf das Heck fuhr und ihn in einem Dreher zwang. Zwar konnte Spengler das Rennen fortsetzen, fiel jedoch bis auf Rang 14 zurück. Nur wenige Runden später, kurz vor Ende des Rennens, drehte sich ein Konkurrent direkt vor Spengler von der Piste, der gelbe McLaren hatte keine Chance auszuweichen und kollidierte mit einem Audi. Dabei wurde der McLaren so stark beschädigt, dass Spengler das Rennen aufgeben musste.
Teamchef Karten Molitor: "Das Sonntagsrennen lief zunächst ganz nach unserem Geschmack. Nach der unglaublichen Aufholjagd von Parente hatte Florian Spengler Pech. Eine unsportliche Aktion von Audi-Pilot Jöns zwang Spengler zunächst in einen Dreher, bevor dann das endgültige Aus in Kurve zwei folgte. Ein Gaststarter verlor die Kontrolle beim Einlenken, drehte sich vor dem MRS-McLaren, der nicht mehr ausweichen konnte. Das war es dann! Das sind Dinge, die nicht mehr in unserem Einflussbereich liegen, deshalb müssen wir mit dem Erreichten zufrieden sein. Unser McLaren war über weite Teile des Rennens das schnellste Auto im Feld, bei diesem harten Wettbewerb gehört allerdings auch das Quäntchen Glück dazu", so Karsten Molitor.
Quelle: Team