Zwei Rennen, zwei Regenschlachten: Das zweite Rennwochenende der ADAC GT Masters Saison in Zandvoort war für die Piloten vom PIXUM Team Schubert powered by Jochen Schweizer eine wahre Rutschpartie. Starker Regen und kräftiger Wind machten beide Läufe zu großen Herausforderungen. Diese meisterten Claudia Hürtgen und Dominik Baumann im BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 19 ebenso bravourös wie Jens Klingmann und Max Sandritter im Fahrzeug mit der Startnummer 20. Beide Duos fuhren sowohl am Samstag als auch im Sonntag in die Punkte.
Besonders beeindruckend waren die Aufholjagden beider Fahrzeuge am Samstag. Hürtgen ging nach einem schwierigen Qualifying nur von Startplatz 18 ins Rennen, kam aber im Regen so gut zurecht, dass sie schon in der Anfangsphase einen Konkurrenten nach dem anderen überholen konnte. Als sie das Auto zur Rennmitte an Baumann übergab, lagen beide sogar in Reichweite des Podiums. Letztlich kamen sie als Vierte ins Ziel. Im ebenso nassen Rennen am Sonntag wurde das Fahrzeug mit der Startnummer 19 Fünfter.
Dominik Baumann: "Die Bedingungen waren extrem. Wir waren immer dann sehr stark unterwegs, wenn nicht allzu viel Wasser auf der Strecke stand, aber sobald der Regen heftiger wurde, hatten wir zu kämpfen. So war es vor allem am Samstag. Claudia konnte bei noch nicht allzu nasser Fahrbahn am Anfang sehr viele Plätze gutmachen. Ich konnte danach bei stärkerem Regen meine Position nur noch verwalten. Mit den Punkten, die wir geholt haben, bin ich sehr zufrieden."
Sandritter hätte am Samstag nach einem starken Qualifying eigentlich als Sechster starten sollen, doch wegen eines technischen Problems am Auto musste er das Rennen als Letzter in Angriff nehmen. Wie Hürtgen zeigte aber auch Sandritter eine fulminante Aufholjagd und übergab das Fahrzeug in Reichweite der Punkteränge an Klingmann. Dieser brachte den BMW Z4 GT3 mit der Nummer 20 dann auf Position sieben ins Ziel. Den gleichen Platz belegte das Duo auch am Sonntag.
Max Sandritter: "Zweimal in den Punkten - das ist ein Anfang. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hin wollen, aber die Performance des Autos ist schon jetzt gut. Am Samstag habe ich mich natürlich zunächst geärgert, dass ich aus der Boxengasse starten musste, aber die folgende Aufholjagd hat sehr viel Spaß gemacht. Einige Zweikämpfe waren etwas ganz Besonderes. Am Sonntag waren die Bedingungen auf der Strecke deutlich schwieriger. Es gab viel Aquaplaning. Das hat auch zu meinem Dreher geführt, der zum Glück ohne größere Folgen geblieben ist."
Stefan Wendl (Teammanager Schubert Motorsport): "Ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen an diesem Wochenende. Unter diesen schwierigen Bedingungen in beiden Rennen mit beiden Fahrzeugen zu punkten, war das Maximum, das wir erreichen konnten. Die Aufholjagd am Samstag war absolut fantastisch. Der BMW Z4 GT3 war flink wie ein Wiesel, und unsere Fahrer haben einen fehlerfreien Job gemacht. Auch dank der Dämpfer unseres Partners KW konnten wir beide Autos hervorragend auf den Kurs und die Bedingungen abstimmen. Wir haben wichtige Punkte geholt, wissen aber auch, dass wir in Zukunft Podestplätze einfahren müssen, um in der Meisterschaft vorne dran zu bleiben."
Quelle: Team