ADAC GT Masters·19.9.2015

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem ersten Rennen in Zandvoort

Luca Ludwig (#21 Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Sieger: "Wir mussten punkten und haben das Ziel zu 100% erfüllt, darauf bin ich sehr stolz. Im Qualifying waren wir nicht so stark und ich hätte nicht erwartet, dass wir über die Distanz so gut sind. Aber im Rennen lief es perfekt und wenn man vorn fährt, tut man sich immer leichter. Morgen steht der BMW von Baumann/Klingmann auf dem ersten Startplatz und hat gute Chancen auf den Sieg. Wir gehen nur als Neunte ins Rennen und vielleicht verlieren wir dann 20 Punkte. Dann ist alles wieder offen."

Sebastian Asch (#21 Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), Sieger: "Wir haben heute einiges an Glück gehabt. Nach dem Schaden an der Antriebswelle auf dem Weg in die Startaufstellung haben weder das Team, nach Teamchef Peter Zakowski daran geglaubt, dass wir im Rennen starten können. Es war für uns als Fahrer nicht einfach bei so viel Trubel vor dem Start Ruhe zu bewahren. Heute ist das Team für mich der Star, die haben das Rennen gewonnen und nicht wir. Ich habe mich darauf konzentriert, die Reifen zu schon, denn dies Rennen wurde auch über den Reifenverschleiß entschieden. Für Klaus Bachler tut es mir leid, er hatte Pech und wir hätten ihn lieber im direkten Duell auf der Strecke geschlagen."

Florian Stoll (#24 kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), Zweiter: "Nach dem Start hing ich hinter Rahel Frey und Jens Klingmann fest, ich konnte aber nicht überholen. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase kam ich dann aber an beiden vorbei. So konnte Marc dann in der zweiten Rennhälften dann relativ entspannt fahren."

Marc Basseng (#24 kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), Zweiter: "Die spannendste Phase war für mich nach den Boxenstopp. Ich habe sofort gepusht, aber an den Mercedes kam ich nicht heran. Dann kam der Bentley direkt vor mir aus der Box, ich konnte mir dann aber einen gewissen Vorsprung erarbeiten. Vom Reifenverschleiß waren wir schon am Limit, daher habe ich mich nur darauf konzentriert, dass Auto ins Ziel zu bringen. Platz zwei ist ein tolles Ergebnis, ich hoffe das gelingt uns morgen nochmals."

Rahel Frey (#16 YACO Racing-Audi R8 LMS ultra), Dritte: "Ich glaube wir haben einen tolle Basis geschaffen und haben ein gutes Set-Up, das nahezu überall funktioniert. Startplatz vier war eine gute Ausgangsposition. Ich konnte die Position gut verteidigen. Ich musste etwas auf die Reifen aufpassen, davon hat Philip dann profitiert. Das Team hat diesen tollen Erfolg verdient."

Philip Geipel (#16 YACO Racing-Audi R8 LMS ultra), Dritter: "Ein spannendes Rennen, Rahel hat tollen ersten Stint gefahren. Ich habe den BMW von Baumann überholt und konnte dann in den finalen zehn Minuten noch attackieren und Dritter werden, da ich zuvor meine Reifen geschont habe."

Andreas Weishaupt (#3 C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), Sieger Gentlemen-Wertung: "Es war kein einfaches Rennen. Ich fahre erstmals in Zandvoort. Die Strecke ist toll, aber ich hatte viel zu kämpfen, vermutlich haben wir ein Problem mit dem Set-Up. Christer hat auch sehr kämpfen müssen, daher bin ich überglücklich, das wir den ersten Platz geholt haben. Ich bin sehr zufrieden. Morgen startet Christer aus der ersten Reihe, das macht mich jetzt schon nervös."

Remo Lips (#13 RWT Racing Team-Corvette Z06.R), Zweiter Gentlemen-Wertung: "Es war ein schwieriges Rennen, nach fünf Wochen Pausen auf so einer anspruchsvollen Strecke zu fahren ist nicht einfach und ich bin noch nicht so gut klar gekommen. Zum Glück habe ich den Sven, der es heute etwas ausgebügelt hat."

Sven Barth (#13 RWT Racing Team-Corvette Z06.R GT3), Rang zwölf: "Für uns ist das Wochenende hier extrem schwierig. Selbst ein Daniel Kielwitz, die so etwas wie die Corvette-Speerspitze ist, hat sich schwer getan, hier das Feld aufzurollen. Bei uns ging es nur um die Gentlemen-Wertung. Ich habe noch versucht den Audi zu überholen. Das Duell hat viel Spaß gemacht, aber ich kam leider nicht vorbei."

Tom Dillmann (#7 Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Rang vier: "Ich hatte Probleme mit dem Reifenverschleiß zum Rennende. Im Duell mit dem Audi in der letzten Runde hatte ich keine Chance mich zu wehren. Es ist natürlich etwas enttäuschend so kurz vor Rennende einen Podiumsplatz zu verlieren."

Torsten Schubert (Teamchef BMW Sports Trophy Team Schubert): "Die Reifen haben bei Dominik in den der zweiten Rennhälfte sehr stark abgebaut, daher ist er zurückgefallen. Wir haben das erwartet, allerdings nicht, dass es so extrem ist."

Clemens Schmid (#8 Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), Ausfall: "Wir hatten am Start einen Kontakt, dabei hat das Auto offenbar schon mehr abbekommen, als man von außen gesehen hat. Ich hatte dann noch einen Kontakt mit Sven Barth und musste das Auto daraufhin abstellen."

Daniel Dobitsch (#100 kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), Rang acht: "Was genau in der Startrunde passiert ist, weiß ich noch nicht, offenbar hat mich ein Gegner angeschoben. Ich konnte das Auto aber gut einfangen, bin sofort wieder aufs Gas gestiegen."

Klaus Bachler (#36 GW IT Racing Team Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R), Rang elf: "Ich möchte das Rennen erst gar nicht kommentieren. Fest steht, dass mit dem heutigen Ausgang der Zug Richtung Meisterschaft für mich abgefahren ist. Klar ist theoretisch die Chance noch vorhanden - da müßten aber einige Wunder passieren. Sehr ernüchternd, die ganze Geschichte."

Christian Schütz (Teamchef GW IT Racing Schütz Motorsport): "Wir müssen jetzt einfach nach vorne schauen. Zakspeed liegt mit 186 Punkten 48 Punkte vor uns. Immerhin sind wir aber weiterhin Zweite in der Gesamtwertung, sieben Punkte vor dem Team Schubert und das ist alles andere als eine Schande. Theoretisch sind noch 75 Punkte zu holen. Es ist also noch alles drin. Nichts ist entschieden und aufgegeben wird erst zum Schluss."