Nach einem erfolgreichen Auftakt in Oschersleben vor sechs Wochen waren die Erwartungen für den dritten und vierten Meisterschaftslauf des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring bei MRS GT-Racing hoch. Doch Systemfehler im Kabelbaum bremsten bereits in den Freien Trainings am Freitag beide Nissan GT-R aus und wertvolle Trainingszeit ging verloren. Dennoch qualifizierten sich die MRS-Nissan GT-R NISMO GT3 auf aussichtsreichen Positionen für die beiden Rennen.
Beim Start des ersten Rennens zog Dominic Jöst aus der ersten Startreihe von Platz zwei aus an dem von der Pole gestarteten Porsche vorbei und führte bereits nach einer Runde mit über einer Sekunde Vorsprung. Dieser wurde revidiert, nachdem der #100 Audi von Dobitsch durch ein Überholmanöver in Kurve eins eine Kettenreaktion auslöste, die auch den #23 Nissan mit Marc Gassner am Steuer betraf. Gassner erlitt einen Reifenschaden, konnte den Nissan nicht wieder starten und schied früh aus.
Nach einer kurzen Safety-Car-Phase erwischte Jöst einen guten Restart und führte das Rennen bis zum Boxenstopp souverän an. Nachdem Florian Scholze den #22 Nissan als Zweiter wieder auf die Strecke brachte, trat nach wenigen Runden wiederum das elektronische Problem vom Vortag auf und der Nissan GT-R NISMO GT3 schied aus dem Rennen aus.
Im zweiten Lauf sicherte sich der #22 Nissan von Dominic Jöst und Florian Scholze einen sechsten Gesamtplatz und den Sieg in der Gentlemen-Wertung. Nach einer Beinahe-Kollision am Start in Kurve eins kämpfte sich Scholze bis auf Platz neun vor. Nach dem Boxenstopp konnte Jöst noch Plätze gutmachen und holte im Ziel den dritten Klassensieg im vierten Rennen für Molitor Racing.
Der #23 Nissan wurde wiederum vom Pech verfolgt, als Florian Strauß bereits am Start nicht richtig beschleunigen konnte und auf Rang 20 zurückfiel. Ein Kontakt mit einem Audi, dem ein Reifenschaden folgte, warf Strauß dann erneut zurück. Gassner brachte den GT-R schließlich auf Rang 18 ins Ziel.
Quelle: Team