ADAC GT Masters-Neuzugang Marc Gassner beendete sein erstes Rennen in einem GT3-Sportwagen beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben gleich ganz oben auf dem Treppchen. Der letztjährige Sieger des Nissan Nachwuchsfahrercastings GT Academy holte im ersten Lauf im Nissan GT-R NISMO GT3 mit Unterstützung von Florian Strauß (MRS GT-Racing) den Sieg in der Gentlemen-Wertung. Dominic Jöst/Florian Scholze (MRS GT-Racing) komplettierten als Zweite in einem weiteren GT-R einen Nissan-Doppelsieg, Jakub Knoll wurde im BMW Z4 GT3 in seinem ersten ADAC GT Masters-Rennen Dritter in der Gentlemen-Wertung.
Im ersten Saisonlauf sah es lange nach einem Sieg von Jöst/Scholze aus. Jöst übernahm nach dem Start die Führung, gefolgt von Corvette-Pilot Remo Lips (RWT Racing) und Gassner. Aufgrund einer nicht korrekt befestigten Radmutter musste Lips an die Box und verlor so Rang zwei, auf den Gassner nach vorn rückte. Nach dem Fahrerwechsel setzten die zwei Nissan an der Spitze ihre Doppelführung fort, ehe Scholze nach einem Tempoverstoss in der Boxengasse mit einer Durchfahrtsstrafe belegt wurde. Dadurch tauschten die beiden Nissan an der Spitze die Positionen, bis ins Ziel blieben die Positionen unverändert. Jakub Knoll kam mit Unterstützung von Lennart Marioneck im BMW Z4 GT3 noch als Dritter ins Ziel, nachdem der zuvor drittplatzierte Audi R8 LMS ultra von Andreas Weishaupt und Christer Jöns (C.Abt Racing) nach einem technischen Defekt ausschied.
Marc Gassner: "Es war mein erstes GT3-Rennen und dann bin ich auch gleich den Start gefahren. Am Start kam mir auch gleich ein Audi entgegen der Fahrtrichtung auf mich zu, ich konnte mich aber aus allen Tumulten raushalten. Anschließend habe ich versucht konstant zu fahren, kurz vor dem Fahrerwechsel hatte ich noch einen kleinen Kontakt mit einem Audi. Platz Neun und ein Klassensieg im ersten Rennen ich sehr zufriedenstellend."
Dominic Jöst war über den knapp verpassten Sieg enttäuscht: "Nach dem Start musste ich einem BMW ausweichen, das hat einige Position gekostet und dadurch bin ich auf Rang zurückgefallen. Dann hatte ich ein Duell mit Rahel Frey, konnte mich aber durchsetzen und auch von ihr absetzen, dabei bin ich noch die schnellste Rennrunde gefahren. Leider waren wir dann etwas zu schnell in der Boxengasse und haben eine Durchfahrtsstrafe kassiert, damit war das Rennen für uns gelaufen."
"Abgesehen von der Durchfahrtsstrafe war es ein gutes Rennen und es hat viel Spaß gemacht", sagte Scholze. "Wir waren gut dabei und der Nissan lässt sich toll fahren, viel einfacher fahren als der Porsche im vergangenen Jahr."