Andreas Weishaupt hat in seinem sechsten ADAC GT Masters-Rennen den ersten Klassensieg in der Gentlemen-Wertung eingefahren. Gemeinsam mit Christer Jöns gelang dem Schwaben im Audi R8 LMS ultra ein lupenreiner Start-Ziel-Sieg bei widrigen Witterungsbedingungen. Remo Lips, Klassensieger am Samstag, wurde in seiner Corvette Z06.R GT3 Zweiter vor den Tabellenführer Dominic Jöst und Florian Scholze im Nissan GT-R NISMO GT3.
Von der ersten Runde an lag der weiße Audi R8 mit der Startnummer #3 gesteuert von Jöns an der Spitze der Klasse, gefolgt von Lips und dem Nissan-Duo Jöst/Scholze. Die Reihenfolge blieb bis zum Rennende unverändert, in der vorletzten Rennrunde lag Weishaupt auf dem guten sechsten Rang in der Gesamtwertung. Bevor er den Audi R8 den R8 über die Ziellinie fahren konnte, gab es nochmals eine Schrecksekunde. Nach einem Kontakt mit einem BMW verlor Weishaupt drei Positionen, brachte den Klassensieg aber sicher ins Ziel.
"Ich bin in der letzten Runde übel von einem BMW getroffen worden, das müssen wir noch klären", so Weishaupt. "Das hat mich drei Plätze gekostet, aber für mich zählt die Gentlemen-Wertung und da ist es sehr gut gelaufen. Mit meinen Rundenzeiten im Regen war ich sehr zufrieden. Ich konnte mit einigen Top-Fahrern zumindest ein kleines Stück mitfahren."
Jöst war nach technischen Problemen im Training froh, dass der Nissan im zweiten Lauf problemlos lief. "Ein großes Kompliment an unser Team. Nach unseren Problemen hat das Team 48h durchgearbeitet und zwei Mal den Kabelbaum bei unserem Nissan getauscht. Heute lief der GT-R einwandfrei. Platz drei war so Schadensbegrenzung. Das Wetter war katastrophal, man konnte nahezu nur nach Gefühl fahren. Es waren unsere ersten Runden heute mit dem Nissan im Nassen, dafür war das Ergebnis gut."
Auch für Scholze war der Regen eine Herausforderung: "Heute war unsere erstes Mal mit dem Nissan im Regen, aber ich kam relativ schnell klar. In den ersten Runden war es zwar eher wie bei einem Test, bei dem erst einmal die richtige Linie finden muß. Ich hätte gerne noch ein paar Runden gehabt, aber dann war das Rennen schon vorbei. Das Wochenende war insgesamt nicht wie erwartet, Platz drei ist halbwegs versöhnlich."
Samuel Sladecka wurde im BMW Z4 GT3 Vierter vor René Bourdeaux im Porsche 911 GT3 R. Marc Gassner konnte nach einem technischen Problem am Nissan GT-R NISMO GT3 nicht am Rennen teilnehmen.