ADAC GT Masters·23.6.2015

HP Racing: Weitere Rennen mit Schneider: Beeindruckender Einstand von Schneider im ADAC GT Masters

Hari Proczyk konnte mit seinem jungen Team HP Racing und dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 zum Saisonstart bereits Achtungserfolge erzielen. Für das dritte Rennwochenende gelang Proczyk ein Coup: Da Stamm-Co Andreas Simonsen aufgrund einer Terminüberschneidung das Rennen in Spa-Francorchamps auslassen musste, holte sich der Österreicher Unterstützung von DTM-Legende Bernd Schneider.

Schneider beeindruckte bei seinem ersten ADAC GT Masters-Einsatz: Im Qualifying gewann er mit der schnellsten je im ADAC GT Masters gefahrenen Runde die Pole Position für das Sonntagsrennen. Trockene Fahrbahn, aber dunkle Regenwolken fanden die Piloten am Samstag zum Rennstart vor. Proczyk, von Position 13 ins Rennen gegangen, konnte sich beim Rennstart um zwei Positionen nach vorne verbessern und brachte Platz 11 zum obligatorischen Fahrerwechsel. Schneider übernahm nach einem perfekten Boxenwechsel und reihte sich auf dem gleichen Platz wieder ins Renngeschehen ein. Im weiteren Verlauf seines Stints zeigte Schneider spannende Positionskämpfe und brachte den Mercedes-Benz auf Rang sieben ins Ziel.

Während der Einführungsrunde zum zweiten Rennen am Sonntag begann es stark zu regnen. Schneider übernahm von der Pole die Führung, musste aber Angriffe von Markenkollege Luca Ludwig abwehren. Als Ludwig früher zum Boxenstopp abbog als Schneider, übernahm Corvette-Pilot Keilwitz die Verfolgerrolle und zog am DTM-Rekordchampion vorbei. Auf Position zwei liegend kam Schneider in die Box zum Fahrerwechsel. Dabei wurde die Mindestaufenthaltszeit um eine Sekunde unterschritten, was von der Rennleitung mit einer Stop-and-Go-Strafe belegt wurde. Proczyk kam dennoch als Zehnter ins Ziel und konnte so noch einen Punkt für die Meisterschaft holen.

Teamchef Hari Proczyk: "Das ist für uns natürlich ein riesiger Pluspunkt gewesen, dass wir Bernd (Schneider) an diesem Wochenende bei uns im Team hatten. Wir können enorm viel von ihm lernen und er hat uns beim Qualifying auch gezeigt, was in ihm steckt und dass auch das Auto gut passte. Die Bedingungen beim Rennen am Sonntag waren extrem, Bernd hat hier einen super Job gemacht und das Auto vorne gehalten. Aber das hat alles nicht viel genützt, denn wir bekamen wegen zu kurzem Aufenthalt in der Boxengasse beim Fahrerwechsel eine Strafe aufgebrummt. Das hat uns das Podium gekostet."

Bernd Schneider: "Ich habe nicht mit dem tollen Ergebnis im Qualifying gerechnet, das war ein Mega-Einstand für mich beim ADAC GT Masters mit HP Racing. Wir hatten ein gutes Qualifying-Setup gefunden und meine Runde hatte perfekt gepasst. Beim ersten Rennen am Samstag war das Setup noch nicht ganz optimal, aber wir haben noch das Beste daraus gemacht. Heute waren wir eine knappe Sekunde zu früh mit dem Boxenstopp fertig, das kann passieren. Es macht Spaß, mit dem Team zu arbeiten. Alle sind sehr engagiert, motiviert und die Zusammenarbeit klappt sehr gut. Mein nächster Einsatz im ADAC GT Masters ist für die Veranstaltung auf dem Nürburgring geplant."

Quelle: Team