RWT Racing spielt im ADAC GT Masters im Kampf um die Gentlemen-Wertung weiterhin eine tragende Rolle. Bei den Läufen sieben und acht auf dem Lausitzring hat der Schweizer Remo Lips mit Unterstützung von Sven Barth die Führung in der Klassenwertung übernommen. Damit geht die RWT-Corvette als Gentlemen-Tabellenführer in die Sommerpause.
Die beiden Rennen in der Gluthitze des Lausitzringes werden die Piloten, aber auch die Mechaniker nicht so schnell vergessen. Es ging an allen drei Tagen turbulent zu und das bei bis zu 38 Grad Außentemperatur. Trotz der gewohnten Leistungen von Remo Lips und Sven Barth kamen unglückliche Umstände ins Spiel, die das Gesamtresultat der RWT-Corvette etwas eintrübten. Dazu zählte nicht nur die Unterbrechung im ersten Lauf, als ein Audi R8 eine fast drei Kilometer lange Ölspur legte und das Rennen unterbrochen werden musste.
"Wir hatten schon im Qualifying nicht das ganz glückliche Händchen mit der Performance, so dass es nur zu Startplatz zwölf reichte", sagte Barth. Beim Re-Start im ersten Lauf machte der Motor zunächst Probleme. Dann schoss sich Lips im Rennverlauf gut ein und machte einige Plätze gut. Beim Boxenstopp gingen jedoch wieder Plätze verloren, nachdem sich ein Gurt verhakte, Lips belegte am Ende den zweiten Rang in der Gentlemen-Klasse, übernahm damit allerdings die Tabellenführung.
Im zweiten Lauf am Sonntag schien zunächst alles glatt zu laufen. Barth fuhr den ersten Stint. Beim Überholversuch zweier Konkurrenten kam der Weinheimer in der Anfangsphase von der Strecke ab und musste durchs Kiesbett. Dadurch waren wiederum zwei Plätze verloren. Seine Aufholjagd danach war sehenswert und brachte die RWT-Corvette erneut in Schlagdistanz. Nach dem Boxenstopp fuhr Remo Lips ein beherztes Rennen und schob sich noch auf Platz elf nach vorn. Dies bedeutete zugleich den dritten Sieg in der Gentlemen-Wertung in diesem Jahr. "Ich musste kurz vor Schluss die Strecke verlassen. Die dafür bekommene Strafe hat uns leider einen Platz gekostet", sagte Lips.
"Wir hatten uns für die Lausitz mehr vorgenommen. Das Positive überwiegt natürlich und wir schauen optimistisch auf die zweite Saisonhälfte, die Mitte August am Nürburgring beginnt", meint abschließend Teamchef Gerd Beisel.
Quelle: Team