Mit großen Erwartungen reiste Molitor Racing Systems an den Sachsenring und das Nissan-Team wurde mit einem Doppelsieg sowie zwei weiteren Podiumsplätzen in der Gentlemen-Wertung belohnt. Trotz der guten Leistung in der Gentlemen-Klasse konnten sich die beiden Nissan GT-R NISMO GT3 auf den vorderen Plätzen nicht in Szene setzen.
Rennen 1:
Der Start verlief für das gesamte Feld sauber, doch im Positionsgerangel verloren die Nissan jeweils zwei Positionen. Auf Platz elf liegend, kam Scholze als erster Nissan-Pilot an die Box und übergab das Auto an Dominic Jöst. Gassner kam drei Runden später auf Platz zehn liegend an die Box und Florian Strauß absolvierte, wie bereits zuvor das Schwesterauto, einen guten Boxenstopp. In der zweiten Rennhälfte tauschten die Nissan die Plätze. Jöst/Scholze kamen somit auf Gesamtrang zehn und Platz zwei in der Gentlemen-Wertung ins Ziel. Zufrieden war Scholze mit dem Top-10-Ergebnis nicht: "Der Grund für die überraschend unbefriedigende Pace liegt im ersten Sektor der Strecke, der dem Nissan ganz offensichtlich nicht liegt. Obwohl wir viel am Setup probiert haben, waren wir in Sektor eins einfach zu langsam."
Rennen 2:
Trotz Änderungen am Setup fehlte beiden Nissan wie schon am Tag zuvor der Speed, um mit den Vordersten mitzuhalten. Über die Ziellinie kamen die MRS-Nissans im Formationsflug und sicherten sich angeführt von Jöst/Scholze die beiden ersten Plätze in der Gentlemen-Wertung. Jöst/Scholze liegen nun souverän mit 63 Punkten Vorsprung auf Platz eins der Gentlemen-Wertung.
"Mit Platz 13 und 14 in der Gesamtwertung können wir nicht zufrieden sein, denn wir hatten uns vor dem Wochenende sicherlich andere Chancen ausgerechnet", so Florian Strauß. "Unsere Hoffnung war, auf den guten Ergebnissen vom Nürburgring aufzubauen, aber im zweiten Rennen hatten wir erneut starkes Untersteuern und konnten nicht genug auf Attacke fahren. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir das Blatt für die beiden letzten Läufe in Zandvoort und Hockenheim noch wenden können."
"Wir sind eigentlich mit einem guten Gefühl zum Sachsenring gereist und hatten gehofft, hier wesentlich schneller zu sein", sagte Karsten Molitor, Teamchef Molitor Racing Systems. "Wir haben in Sektor eins zu viel Zeit verloren, die wir in den kurzen Sektoren zwei und drei nicht aufholen konnten."
Quelle: Team