ADAC GT Masters·30.9.2015

Sebastian Asch: Sind in der besten Position: Meistertitel im ADAC GT Masters für Asch zum Greifen nahe

Sebastian Asch und Luca Ludwig haben bereits im ersten von zwei ADAC GT Masters-Läufen auf dem Hockenheimring am Wochenende den ersten Matchball. Verlieren Asch/Ludwig im ersten Rennen am Samstag nicht mehr als fünf Punkte auf die Verfolger Dominik Baumann und Klaus Bachler im BMW und Porsche, ist ihnen der Titel nicht mehr zu nehmen. Asch im Kurzinterview zum Finale.

Sie reisen mit 31 Punkten Vorsprung an den Hockenheimring. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf das Finale?

Sebastian Asch: "Viele kommen bereits jetzt auf mich zu und meinen, dass nichts mehr passieren könnte und wir schon so gut wie Meister sind. Aber das stimmt einfach nicht. Wenn unsere Konkurrenten ein Rennen gewinnen, und wir keine Punkte holen, ist alles wieder offen. Natürlich gehen wir hochmotiviert in die beiden letzten Rennen und glauben fest an unsere Chance, aber ich habe im Rennsport schon so viel erlebt und freue mich erst, wenn es wirklich einen Grund zur Freude gibt.

Bei aller Zurückhaltung: Mit diesem Vorsprung können Sie doch etwas entspannter als die Verfolger anreisen?

"Wir sind sicher unter den drei Meisterschaftsanwärtern in der besten Position. Wir kommen mit Vorsprung an die Strecke und die anderen müssen eher anfangen zu rechnen. Wir machen an diesem Wochenende unseren Job, wie wir es die ganze Saison getan haben. Wenn es am Ende reicht, ist das super. Wenn es nicht klappen sollte, können wir uns keinen Vorwurf machen, denn wir haben immer unser Bestes gegeben."

Wie schätzen Sie die Gegner auf dem Hockenheimring ein?

"Es ist sehr schwierig, etwas dazu zu sagen, bevor wir nicht wirklich auf der Strecke gefahren sind. In meiner Meistersaison 2012 habe ich in Hockenheim gewonnen und die Strecke sollte sehr gut zu unserem SLS AMG GT3 passen. Gleiches gilt aber auch für Porsche und BMW. Sie werden dort ebenfalls stark sein. An den vergangenen drei Wochenenden war es ohnehin schwierig, klare Favoriten zu nennen, da eigentlich alle Autos Chancen auf die vorderen Plätze hatten. Für uns war die letzte Veranstaltung in Zandvoort aber enorm wichtig. Wir haben mit unserem Sieg in Rennen 1 gezeigt, dass wir wieder zurück sind. Daran wollen wir in Hockenheim anknüpfen."