Mehr als 700 Kilometer spulte das Team rund um Uwe Geipel auf dem Weg von Plauen zum ADAC GT Masters nach Zandvoort ab. In den Nordseedünen bewies die Mannschaft, dass sie mit den Spitzen-Teams der Serie auch weiterhin mithalten kann. Im Qualifying gelang Rahel Frey mit Platz vier im Audi R8 LMS ultra ein Startplatz in der vierten Reihe. "Das Qualifying war mega super", freute sich die 29-Jährige. "Eine gute Startposition ist in Zandvoort die halbe Miete".

Schnell zeigte sich auch warum: Der niederländische Kurs ließ den Fahrern in beiden Rennen kaum Überhol-Chancen. Frey verteidigte tapfer ihre vierte Position ehe sie den Audi R8 an Teamkollege Geipel beim Fahrerwechsel übergab. Der sorgte für den größten Überraschungseffekt am Rennwochenende: Er jagte den Bentley von Dillmann/Stolz und erkämpfte sich in der letzten Runde Platz drei. "Der Samstag war natürlich top", sagte Geipel am Ende des Wochenendes. "Das Podium war natürlich der doppelte Beweis dafür, dass wir nicht nur am Sachsenring schnell sein können", ergänzte Frey.

Die Erwartungen für das zweite Rennen lagen dementsprechend hoch. Geipel startete von der zwölften Position aus und musste jedoch schnell feststellen, dass es nicht ganz so einfach werden würde wie am Vortag. Nachdem er weiterdurchgereicht wurde und auch Frey nach dem Fahrerwechsel in einer Kampf-Truppe unterwegs war, belohnte sich das Duo am Ende mit Platz neun. "Das zweite Rennen war sehr schwer", sagte der 28-Jährige nach dem zweiten Lauf. "Wir nehmen unsere Trostpünktchen mit und freuen uns jetzt aufs Finale".

Teamchef Uwe Geipel resümierte: "Der Samstagslauf war einfach perfekt. Besser hätte es nicht laufen können. Im Rennen zwei hatten wir mit der Streckenbeschaffenheit zu kämpfen. Wenn fünf Rennserien mit fünf verschiedenen Reifen auf einer Strecke fahren, ergibt das ein ziemlich großes Gummi-Gemisch auf dem Asphalt, was die Sache sehr schwer macht. Unsere Reifen wurde komplett überstrapaziert. In Hockenheim werden wir nochmal maximal attackieren".

Quelle: Team