ADAC GT Masters·16.4.2016

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem ersten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem ersten Saisonrennen

Sebastian Asch (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG) Sieger: "Ganz ehrlich - ich hatte hier mit einer Audi-Party gerechnet. Die hatten bisher an diesem Wochenende den stärksten Eindruck hinterlassen. Umso glücklicher bin ich, dass wir diesen Sieg errungen haben. Mein Start war etwas unglücklich. Ich habe mich im Kampf mit Konkurrenten ein wenig aus der Spur drängen lassen. Dafür haben wir die Strafe kassiert, von der ich erst beim Fahrerwechsel erfahren habe. Ich dachte, wir hätten keine Chance mehr. Aber Luca hat in der zweiten Rennhälfte alles gegeben und Platz um Platz gutgemacht."

Luca Ludwig (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG) Sieger: "Unser Boxenstopp hat gut funktioniert. Anschließend sind mir ein paar Überholmanöver gelungen. Ich hatte mich mit Rang zwei zufrieden gegeben. Dann kam die Safety-Car-Phase und plötzlich war ich wieder am Führenden dran. Ohne das Safety Car hätten wir keine Chance mehr gehabt. Beim letzten Überholmanöver bin ich volles Risiko gegangen - und es hat geklappt. Dieser Sieg war hart erkämpft."

Christopher Mies (#29 Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS): Zweiter: "Wenn ich bei dem Manöver von Luca Ludwig reingezogen wäre, hätte es in einer Kollision geendet, einer von uns wäre auf der Strecke geblieben. Er hatte einen extrem späten Bremspunkt, das habe ich frühzeitig erkannt. Daher habe ich zurückgesteckt, denn wenn man in dieser Meisterschaft vorn liegen will muss man in jedem Rennen punkten und kann sich keinen Ausfall erlauben. Für Sonntag haben wir aber noch Arbeit vor uns, denn mit der Abstimmung sind wir noch nicht ganz zufrieden."

Marc Basseng (#28 Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS): Dritter: "Ein toller Einstieg des Teams in die Serie. Gleich im ersten Rennen mit beiden Autos auf das Podium zu fahren ist eine tolle Leistung. Auch mein Teamkollege Peter war heute beeindruckend, er ist sein erstes Rennen in einem GT3-Auto gefahren. Ein tolles Ergebnis für uns zum Saisonstart."

Peter Hoevenaars (#28 Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS), Dritter: "Das war kein einfaches Rennen. Es war nicht nur mein erstes Rennen in einem GT3-Auto, ich bin auch eigentlich an diesem Wochenende nur ein paar Runden im trockenen gefahren."

Jules Gounon (#77 Callaway Competition-Corvette C7 GT3), Rang 7, Dritter Junior-Wertung: "Das war heute mein erstes Rennen in einem GT3-Auto. Ich bin gut klargekommen und auf Rang sieben ins Ziel zu kommen und noch Dritter in der Junior-Wertung zu werden ist klasse."

Daniel Keilwitz (#77 Callaway Competition-Corvette C7 GT3), Rang 7: "Es ist schön mit einer guten Platzierung in die Saison zu starten, auch wenn für vielleicht auf eine Position in den Top Fünf gehofft haben. Was wir brauchen sind vor allen Kilometer mit dem neuen Auto. Die Performance des neuen Autos ist spürbar besser als die des Vorgängermodells, nur stehen wir noch ganz am Anfang der Entwicklung und die Konkurrenz hat mit ihren neuen Autos mehr Erfahrung."

Rolf Ineichen (#63 Grasser Racing-Lamborghini Huracán GT3), Sieger Trophy Wertung: "Ich hätte nicht erwartet, dass mein erstes Rennen im ADAC GT Masters so gut verläuft. Am Start habe ich mich zurückgehalten und bin vorsichtig gefahren, anschließend hatte ich schöne Duelle mit einigen Audi. Christian (Engelhart) hat dann ein tolles Ergebnis ins Ziel gebracht".

Christian Engelhart (#63 Grasser Racing-Lamborghini Huracán GT3), Rang acht: "Ich habe mich über die Safety-Car-Phase gefreut, damit konnten wir den Anschluss nach vorn wieder herstellen. Wir hatten dann noch einen sehr guten Boxenstopp. Unsere Pace ist gut, aber mit den vorderen konnten wir noch nicht mithalten, dafür war das Auto noch nicht schnell genug."

Jaap van Lagen (#5 HB Racing WDS-Lamborghini Huracán GT3), Rang 19: "Wir haben Probleme mit der Balance und sind nur rumgerutscht, es war überhaupt kein Grip da. Ich habe mir im Zweikampf die Außenspiegel abgefahren, das hat im Zweikampf dann auch nicht geholfen. Nun haben wir noch einige Arbeit vor uns, ich hoffe es läuft am Sonntag besser."

David Jahn (#17 KÜS Team75 Bernhard-Porsche 911 GT3 R), Rang 13: "Nach dem etwas durchwachsenen Qualifying, in dem wir Pech hatten und die Unterbrechung genau zum falschen Zeitpunkt erwischt haben, habe ich einen sehr guten Start gehabt, war nach der ersten Kurve schon 15. Ich bin dann gut mitgefahren. Dann habe ich an Chris übergeben. Leider wurde er von der Strecke gedrückt, das war schade und wir sind nur als 13. reingekommen. Platz acht wäre definitiv realistisch gewesen. Es war teilweise eine recht harte Gangart, einige sind vielleicht übermotiviert. Morgen greifen wir nochmal an. Hoffentlich hat Chris ein gutes Qualifying und trifft es besser als wir heute. Dann wollen wir weiter vorne landen und ein paar Punkte mitnehmen."

Chris van der Drift (#17 KÜS Team75 Bernhard-Porsche 911 GT3 R), Rang 13: "Das war heute schon enttäuschend. David hatte einen ausgezeichneten Start, auch die Strategie war gut. Ich bin als Zehnter wieder auf die Strecke gegangen, leider wurde ich dann getroffen und bin zurückgefallen. Wirklich schade, das war nicht nötig. Jetzt wollen wir schauen, dass wir morgen weiter vorne landen."