ADAC GT Masters·6.8.2016

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem ersten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem neunten Saisonrennen

David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911 GT3-R), Gesamtsieger: "Wir sind vor den Boxenstopps eine Runde länger auf der Strecke geblieben als der führende Porsche – das war der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe richtig Gas gegeben und bin eine Zeit auf Qualifying-Niveau gefahren. Der Plan ist aufgegangen. Kévin (Estre) kam dann neben unseren Markenkollegen zurück auf die Strecke und konnte letztendlich überholen. Nach einem schwierigen Saisonstart in diesem neuen Team läuft es momentan wirklich gut. Das ist aber wirklich allen Mitarbeitern zu verdanken. Die Jungs arbeiten sehr hart und überlegen immer, wie wir uns verbessern können. Ich hoffe, wir können auf dieser Erfolgswelle weiterreiten."

Kévin Estre (KÜS TEAM75 Bernhard, Porsche 911 GT3-R), Gesamtsieger: "Unser Wochenende hat mit einigen Problemen ziemlich schlecht begonnen. Heute Vormittag ist David (Jahn) dann ein tolles Qualifying gelungen. Mit dem Sieg sind wir sehr zufrieden. In der ersten Rennhälfte hätten wir schneller sein können, als der Porsche vor uns. Dann sind wir eine Runde länger draußen geblieben und David hat die entscheidende Zeit für mich herausgeholt, so dass ich zurück auf der Strecke in Führung gehen konnte. Danke an das Team für einen schnellen Boxenstopp. In meinem Stint habe ich mich darauf konzentriert, meine Führung zu halten. Das hat zum Glück bis ins Ziel geklappt."

Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3-R), Gesamtrang 2: "Wenn man von der Pole-Position startet, möchte man natürlich gewinnen. Mit Rang zwei können wir trotzdem zufrieden sein. Mit Platz eins und zwei war das für Porsche ein super Rennen. Als Kévin (Estre) aus der Box kam, wurde es sehr eng. Aber an seiner Stelle hätte ich das Manöver genauso riskiert. Dass wir das Rennen im Endeffekt beim Boxenstopp verloren haben, ist natürlich ein bisschen ärgerlich."

Nicolai Sylvest (AMG-Team Zakspeed, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3, Sieger Junioren-Wertung: "Es lastete mit Startplatz drei natürlich ein gewisser Druck auf uns. Aber mir ist ein guter Start gelungen und ich konnte die Position verteidigen. Nach vorn ging nicht viel. Ich war zwar mehr oder weniger immer an den Porsche dran, hatte aber keine Chance, zu überholen. Sie waren an Stellen schnell, an denen ich langsam war, ich war an Stellen schnell, an denen sie langsam waren. Das hat sich neutralisiert."

Jordan Pepper (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 4, Rang 2 Junioren-Wertung: "Mit Startplatz fünf hatte wir schon das Maximum aus dem Zeittraining herausgeholt. Im Rennen hatten wir ein wenig Probleme mit de Traktion, da die Reifen etwas zu schnell abgebaut haben. Die Porsche und der Mercedes vor uns hatten viel bessere Haftung. Ich habe darauf acht gegeben, dass von hinten nichts mehr kommt und im Endeffekt ist Rang vier ein gutes Resultat."

Daniel Abt (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 4, Rang 2 Junioren-Wertung: "Nach den Freien Trainings hätte ich nicht gedacht, dass wir in die Top Ten fahren können. Jordan (Pepper) ist dann ein gutes Qualifying gelungen. Im Rennen konnten wir einen Platz gutmachen. Nach vorn ging nichts mehr. Am Sonntag probieren wir es dann noch mal, vielleicht einen Podestplatz zu erreichen."

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 5, Rang 3 Junioren-Wertung: "Am Freitag sah es noch gar nicht gut für uns aus. Aber unser Team hat das Auto bis zum Qualifying schneller gemacht. Von Startplatz sechs sind wir im Endeffekt Fünfte geworden. Podest verfehlt, aber wir haben die Führung in der Fahrerwertung ausgebaut, da unsere Konkurrenten überhaupt nicht in die Punkte gefahren sind. Von daher können wir zufrieden sein."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 5, Rang 3 Junioren-Wertung: "Wir wussten, dass es im Rennen für uns, auch wegen der 30 Kilogramm Erfolgsballast, recht schwierig werden würde. Es hat uns in die Karten gespielt, dass die Konkurrenten hinter uns so hart miteinander gekämpft haben. Von daher konnten wir frei fahren. Es ist gut gelaufen. Wir haben die Tabellenführung ausgebaut – das war das Ziel. Wir sind auf dem Nürburgring nicht siegfähig, von daher nehmen wir einfach die Punkte mit, die wir kriegen können."

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 8, Sieger Trophy-Wertung: "Von Startplatz 24 auf Rang acht nach vorn – da kann man sich überhaupt nicht beschweren. Wir sind sehr zufrieden mit dem Rennergebnis. Mit dem Qualifying waren wir natürlich nicht zufrieden. Ich selbst habe in meinem Stint einige Konkurrenten überholt, weil unser Team das Auto so gut vorbereitet hat."