ADAC GT Masters·22.7.2016

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem Freien Training: Was die Fahrer am Red Bull Ring zu sagen hatten

Sebastian Asch (AMG-Team Zakspeed, Mercedes-AMG GT3): "Grundsätzlich schätze ich unsere Chance auf dem Red Bull Ring nicht ganz so gut ein. Top Vier oder Top Fünf wird wirklich schwierig. Top Ten müsste möglich sein. Uns fehlt im ersten Sektor auf der langen Geraden bergauf die Geschwindigkeit. Aber wir nehmen es, wie es ist, wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dann wird es schon gut ausgehen."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette Z.06 GT3): "Wir hatten unser Auto im Vorwege zum Red Bull Ring komplett neu aufgebaut und haben die Trainings dazu genutzt, zu schauen, ob alles funktioniert - das tut es. Wir sind recht zufrieden. Im Qualifying wäre eine Platzierung unter den Top 15 optimal."

António Félix da Costa (Schubert Motorsport, BMW M6 GT3): "Das Training lief schon recht gut. Aber es gibt immer noch ein paar Autos beziehungsweise Fahrer, die schneller sind als wir. Unser Auto hat gute und auch schlechte Abschnitte auf dem Red Bull Ring - aber so geht es wahrscheinlich auch den Teams mit Autos anderer Marken. Aber es ist so, dass diese Strecke dem BMW ganz offensichtlich besser liegt als andere Strecken. Mein Teamkollege Jesse (Krohn) ist für einen so jungen Kerl schon so gut und so erfahren. Ich lerne eine Menge von ihm. Ich bin zwar neu im ADAC GT Masters, aber ich kenne den Red Bull Ring aus der DTM. Da habe ich dieses Jahr die Pole-Position nur knapp verfehlt. Es wäre also schön, wenn ich das hier nachholen könnte."

Philip Geipel (YACO Racing, Audi R8 LMS): "Wir haben den Test am Donnerstag hier am Red Bull Ring genutzt, um meinen neuen Teamkollegen Marc (Basseng) und mich aufeinander abzustimmen. Das hat sehr gut geklappt. In den Freien Trainings haben wir uns gut geschlagen. Das Feld ist wieder sehr eng zusammen. Wir versuchen, wie im vergangenen Jahr in die Punkte zu fahren. Kompliment übrigens an die Menschen, die den Red Bull Ring neu asphaltiert haben. Die meisten Bodenwellen wurden ausgebessert - es macht sehr viel Spaß, hier zu fahren."

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): "Eine weitere Rennstrecke, die ich als Neuling nicht kannte. Aber ich gewöhne mich schnell daran. Sie gefällt mir gut. Die Atmosphäre und die Natur hier sind gigantisch. In den Trainings lief es für uns nicht schlecht. Warten wir ab, was im Qualifying passiert. Im ersten Rennen müssen wir 30 Kilogramm Erfolgsballast mitschleppen. Da wären wir mit einem Top-Ten-Ergebnis zufrieden. Im zweiten Rennen greifen wir dann auf jeden Fall an."

Marco Holzer (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3): "Das Training lief gut, das Auto funktioniert super, der Red Bull Ring liegt uns. Die Bestzeiten sind natürlich schön für mich, aber dafür gibt es noch keine Punkte. Im Qualifying kommt es drauf an. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir das Set-up genauso gut wie im Training hinbekommen. Dann müssen wir auch abwarten, was das Wetter macht. Wenn es so warm bleibt, müssen wir auch darauf achten, dass die Reifen nicht so schnell verschleißen."

Christer Jöns (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3): "Wir haben uns ausgiebig auf das Wochenende auf dem Red Bull Ring vorbereitet - unter anderem mit einem zweitägigen Test. Der hat uns sehr geholfen. Dadurch konnten wir das Auto noch besser kennenlernen und bestimme Dinge ausprobieren. Bis zum Qualifying haben wir noch ein wenig Feintuning vor uns. Es sieht gut aus, aber die Trainingsergebnisse sind wie immer mit Vorsicht zu genießen."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): "Unser Auto fühlt sich gut an. Momentan sind wir sehr zuversichtlich, was die Stärke über eine Renndistanz angeht. Im Qualifying müssen wir mal sehen, wofür es reicht. Mit einem Platz unter den Top Acht wären wir zufrieden. Und dann würden wir wieder, wie wir es ja schon des Öfteren getan haben, mit einem guten Rennspeed Plätze gutmachen. Ob wir dann nach dem Wochenende immer noch an der Tabellenspitze liegen, liegt nicht nur an uns. Wir wollen einfach das Beste geben."

Nicolaj Rogivue (AMG-Team Zakspeed, AMG-Mercedes GT3): "Spannender Schlagabtausch am Ende des zweiten Freien Trainings. Erst lag Marco Holzer vorn, dann ich und am Ende wieder er. Wir sind mit unseren beiden Topplatzierungen im Freien Training auf jeden Fall sehr zufrieden. So gut sind wir in dieser Saison noch nicht in ein Rennwochenende gestartet. Momentan sind wir sehr zuversichtlich."

Markus Winkelhock (Phoenix Racing, Audi R8 LMS): "Die neu asphaltierte Strecke hat ziemlich guten Grip. Einige Bodenwellen, die im vergangenen Jahr noch da waren, sind nun beseitigt. Für unser Team ist es hier recht schwierig. Der Red Bull Ring war noch nie eine Audi-Strecke. Uns fehlt Speed auf der Geraden. Allein da nehmen uns zum Beispiel die Bentley fünf oder sechs Zehntelsekunden ab. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, Punkte zu sammeln. In einem Rennen kann immer viel passieren."