ADAC GT Masters·24.7.2016

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem achten Saisonrennen

Florian Stoll (kfzteile24 APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieg: "Wir sind mit der Erwartung an den Red Bull Ring gereist, irgendwo in den Top Ten zu landen und ein paar Punkte mitzunehmen. Dass unser Audi so gut funktioniert hat und es zum Sieg reichte, war eine Überraschung. Das Rennen war extrem hart für mich. Laurens (Vanthoor) hat mir das Auto auf Platz eins übergeben. Vor, während und nach den Safety-Car-Phasen musste ich mich ein paar Mal gegen die Corvette von Jules Gounon wehren. Er war ein paar Mal neben mir, aber ich hatte innen immer die bessere Linie und konnte vorn bleiben. Das sah bestimmt von außen sehr spannend aus - ich musste wirklich am Limit kämpfen. Großes Dankeschön an das Team für das perfekt abgestimmte Auto."

Laurens Vanthoor (kfzteile24 APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieg: "Unser Team hat unser Auto hier am Red Bull Ring wirklich gut hinbekommen. Zu Beginn des Rennens konnte ich mich gemeinsam mit Daniel Keilwitz in der Corvette von den Verfolgern absetzen. An manchen Stellen war er schneller, an manchen Stellen ich. Normales Überholen war aber nicht möglich. Kurz vor den Boxenstopps habe ich versucht, mehr Druck auszuüben und dann ist ihm ein Fehler unterlaufen, den ich ausgenutzt habe. Erster Saisonsieg für unser Team, erster Sieg des neuen Audi, erster Sieg im ADAC GT Masters für mich ¬- ein rundum tolles Ergebnis."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2, Sieger Junior-Wertung: "Kurz vor der Phase der Boxenstopps habe ich beim Anbremsen einen Fehler gemacht und bin von der Ideallinie abgekommen. Das hat der Audi hinter mir ausgenutzt, ist innen neben mich gefahren und ich hab dann auch gleich gemerkt, dass es keinen Sinn hat dagegen zu halten. Ansonsten lief das Rennen nach Plan: Ich habe einen guten Start erwischt, konnte mich in der Frühphase etwas absetzen. Mit Platz zwei sind wir zufrieden, wir haben die Tabellenführung ausgebaut und freuen uns nun auf den Nürburgring."

Jordan Pepper (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 3, Rang 2 Junior-Wertung: "Daniel (Abt) hat in der ersten Rennhälfte gute Vorarbeit geleistet, hat sich aus den Zweikämpfen rausgehalten und ist mit Köpfchen gefahren. Dass es so warm hier am Red Bull Ring war, hat uns nicht gerade in die Karten gespielt. Die Bremsen sind sehr heiß geworden, insbesondere im Windschatten. Ich habe das Auto auf Rang drei übernommen und habe mich darauf konzentriert, unseren ersten Podestplatz der Saison ins Ziel zu fahren. Ein Dank geht auch an unser Team, das zwischen den beiden Renntagen die ganze Nacht gearbeitet haben, um das Auto nach dem Defekt wieder fit zu machen."

Daniel Abt (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 3, Rang 2 Junior-Wertung: "Unser Rennen war eigentlich recht unspektakulär. Die beiden Autos vor uns waren klar stärker. Wir hatten auch ein paar Probleme mit der Bremse, die überhitzt ist, deshalb war der dritte Rang das Maximum, was wir herausholen konnten. Wir sind mit dem Podestplatz zufrieden, sind aber auch ein bisschen traurig darüber, dass wir nach der Pole-Position im erten Qualifying wegen eines technischen Defekts nicht zum ersten Rennen antreten konnte. Da wäre sicher auch ein gutes Resultat möglich gewesen."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 9, Rang 3 Junior-Wertung: "Kein gutes Wochenende, aber das kann passieren. Der neunte Rang im zweiten Rennen war das absolute Maximum, was wir erreich konnten. Das Auto hat perfekt funktioniert ¬- trotzdem hatten wir keine Chance gegen einige andere Fahrzeuge. Nun müssen wir schauen, dass es am Nürburgring wieder besser läuft."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette Z.06 GT3), Gesamtrang 4, Sieger Trophy-Wertung: "Ein toller Erfolg mit unserem alten Auto. Im ersten Rennen von Platz 18 auf Rang neun, im zweiten von Rang 14 auf vier - ich denke, das kann sich sehen lassen. Wir sind sehr zufrieden. Mir ist im zweiten Rennen ein guter Start gelungen, ich konnte gleich über die Außenbahn ein paar Ränge gutmachen und bin in die Top Ten gefahren. Mit guten Rundenzeiten habe ich dann eine Spitzenposition bis zum Wechsel gehalten."