ADAC GT Masters·17.4.2016

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem zweiten Saisonrennen

Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán), Gesamtsieger, Sieger Tropy-Wertung: "Danke zunächst an mein GRT Grasser-Racing-Team und an meinen Teamkollegen Christian Engelhart. Ohne seine Vorarbeit wäre dieser grandiose Sieg gar nicht möglich gewesen. Als ich gegen Rennende auf Rang zwei lag, hab ich wirklich alles gegeben, um diese Position gegen Connor (De Phillippi) zu verteidigen. Beim kleinsten Fehler hätte er mich überholt. Die späte Safety-Car-Phase hat uns natürlich in die Karten gespielt. Von der Strafe gegen Sebastian Asch und damit unserem Sieg habe ich kurz nach Zieldurchfahrt über Funk mitbekommen. Dass ich als Trophy-Fahrer den Gesamtsieg in einer so starken Serie wie dem ADAC GT Masters geholt habe, macht mich stolz."

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán), Gesamtsieger, Sieger Tropy-Wertung: "Ein sensationeller Sieg. Damit hätte ich niemals gerechnet. Kompliment an Rolf, der an seinem ersten ADAC GT Masters-Rennwochenende gleich auf Anhieb eine dermaßen starke Leistung zeigt. Klar - die Umstände mit der Safety-Car-Phase und der Strafe für Asch/Ludwig haben uns natürlich in die Karten gespielt. Ich habe gezittert bis zum Schluss. Meine erste Rennhälfte hatte Höhen und Tiefen: Am Anfang war ich in die Startkollision involviert, konnte danach aber ein paar Plätze gutmachen. Mit Platz vier beim Fahrerwechsel war ich im Endeffekt zufrieden."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2, Rang 1 Junior Cup: "Ein guter Auftakt für uns. Allerdings fehlt uns noch die Erfahrung mit dem Reifen im Long-Run. Im ersten Rennen hat die Performance nachgelassen. Im zweiten Rennen haben wir dann ein anderes Set-up gewagt. Der Audi war von Anfang an sehr schwer zu fahren. Man hat gesehen, wie Connor (De Phillippi) das eine oder andere Mal quer stand. Wir sind von den Einstellungen her noch nicht da, wo wir sein wollen. Aber was soll ich sagen - wir führen die Tabelle an. Alles gut."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2, Rang 1 Junior Cup: "Mein erste Rennwochenende im ADAC GT Masters hätte schlechter laufen können. Spaß beiseite. Zwei zweite Plätze sind super. Allerdings befinden wir uns immer noch im Lernprozess. Schließlich ist unser Team neu im ADAC GT Masters, wir fahren ein neues Auto. Mit ein paar Testtagen sollten wir dann aber auf einem guten Weg sein. Ich freue mich schon auf den Sachsenring, den ich aus dem Porsche Carrera Cup kenne. Dem Audi R8 sollte der Kurs ebenso liegen."

Florian Stoll (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3: "In der ersten Rennhälfte habe ich zugeschaut und war schockiert, als unser zweites Auto hart in die Bande eingeschlagen ist. Bei uns hat Laurens (Vanthoor) einen super Job gemacht. Mit neuen Reifen lief unser Audi wunderbar. Ich denke, wir haben ein bisschen zu früh unseren Boxenstopp durchgeführt. Ansonsten hätten wir eine Chance auf Rang zwei gehabt. In meinem Stint hatte ich wiederum dann mit den Reifen zu kämpfen - gleiches Problem wie gestern bei Laurens. Daran werden wir zu den kommenden Rennen arbeiten."

Felix Rosenqvist (AMG-Team Zakspeed, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 4, Rang 2 Junior Cup: "Ein verrücktes Rennen mit vielen Safety-Car-Phasen. Wenn wir die Chance hatten, haben wir sie auch genutzt und ein paar Autos überholt. Zwischendurch hing ich hinter einem Auto fest, das die blaue Flagge gezeigt bekam, aber nicht sofort Platz machte - das hat mir sicher drei, vier Sekunden Zeit gekostet. Ohne dieses Ärgernis hätten wir sicher eine Chance auf einen Podestplatz gehabt. Insgesamt können wir mit Rang vier aber gut leben."

Nikolaj Rogivue (AMG-Team Zakspeed, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 4, Rang 2 Junior Cup: "Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Junior-Podestplatz. Unser Auto lief sehr gut. So hatten wir die Möglichkeit, von Rang acht nach vorn zu fahren. Viel mehr war nicht möglich. Mein erstes Wochenende in einem GT3-Auto hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte erwartet, dass es viel mehr Berührungen gibt als im Formelsport."

Patrick Assenheimer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3), Gesamtrang 9, Rang 3 Junior Cup: "Rang neun ist kein optimales Ergebnis. Kompliment auf jeden Fall an Dominik (Schwager), der mir das Auto auf Rang sechs übergeben hat. Danach war ich eine leichte Kollision verwickelt. Vom Speed her sind wir auf jeden Fall auf einem guten Weg und werden uns bei den nächsten Rennen sicherlich verbessern."

Dominik Schwager (Callaway Competition, Corvette C7 GT3), Gesamtrang 9, Rang 3 Junior Cup: "Ich ziehe ein positives Fazit. Bei dem starken Fahrerfeld wäre ich auch mit einem Platz zwischen zehn und 15 zufrieden gewesen. Wir müssen noch viel mehr testen - das Auto ist neu. Bei mittelschnellen und schnellen Passagen beziehungsweise Rennstecken dürften wir besser aussehen. Wir sind auf dem richtigen Weg und ich freue mich auf die nächsten Rennen."