Nach einem schwierigen Qualifying von der beiden Audi-Duos Daniel Dobitsch/Edward Sandström sowie Neuzugang Robin Frijns und Florian Stoll waren die Möglichkeiten auf weitere Punkte beschränkt. Dobitsch/Sandström sammelten nach einer spektakulären Aufholjagd von Rang 20 bis auf Platz acht die einzigen Punkte für das Team.
Stimmen vom Wochenende
Teamchef Ralph Stoll: "Schon in den Trainings hat sich abgezeichnet, dass der Lausitzring nicht die beste Strecke für unser Auto ist. Im Verlauf des Wochenendes haben wir das Set-up verbessert und ich denke, dass wir in beiden Rennen hätten punkten können. Am Ende sollte es einfach nicht sein, ein bisschen Pech kam auch dazu. Jetzt sollten Rennstrecken kommen, auf denen wir mit unseren Audi R8 LMS wieder stärker aufgestellt sind. Robin war bei seinem Debüt für uns sehr professionell und hat gutes Feedback gegeben. Wegen des einen oder anderen Problems konnten er und Florian leider nicht ihr ganzes Potenzial ausschöpfen."
Florian Stoll: "Wir hatten nicht sehr viel Zeit, uns mit Robin auf das Wochenende vorzubereiten. Im Qualifying hat er aber einen guten Job gemacht, während ich mit meiner Performance diesmal nicht zufrieden war. Im ersten Rennen ging es rasant zu. Ich hatte ein hartes Duell mit einem Lambo und einem Mercedes, in dessen Folge ich den Lamborghini traf. Das war natürlich keine Absicht. Im zweiten Rennen hatten wir nach einer frühen Kollision zu kämpfen. Als ich im Auto saß, gab es einen Fehler mit der Traktionskontrolle. Ich musste alles während der Fahrt resetten, das hat Plätze gekostet. Dann schoss die Getriebetemperatur in die Höhe, und wir hatten keine Chance mehr auf Punkte."
Robin Frijns: "Für meine Premiere hatten wir uns angesichts der bisherigen Erfolge des Teams natürlich bessere Ergebnisse ausgerechnet. Aber es fehlte hier einfach ein wenig die Pace. Im ersten Rennen ist uns nach einer unglücklichen Durchfahrtsstrafe immerhin eine schöne Aufholjagd gelungen. Im Sonntagsrennen fing ich mir früh einen Schaden am Auto ein, was unser Rennen stark beeinträchtigte. Wegen weiterer Probleme waren diesmal leider keine Punkte drin. Im ADAC GT Masters wird richtig hart gefahren, da musst du immer bei der Sache sein. Ich denke aber, dass wir den Fans eine gute Show geboten haben."
Daniel Dobitsch: "Theoretisch war das Wochenende gut, praktisch eher mittelmäßig. Im Qualifying haben wir es nicht perfekt hinbekommen. Wenn du dann mitten aus dem Feld startest, ist es immer schwierig. Am Samstag sind wir von Platz 20 bis auf die achte Position nach vorne gefahren, das war sehr gut. Sonntags hatten wir etwas Pech. Im Rennen musste ich zuerst einer Kollision vor mir ausweichen und verlor dadurch einige Plätze. Später bekam ich einen Schlag von hinten - und dann ging es in die Wiese. Einen Dank aber an all die Fans für die tolle Unterstützung. Die Tribünen waren voll, so kann es gern immer sein."
Edward Sandström: "Nach dem Qualifying war klar, dass uns ein schwieriges Wochenende bevorsteht. Wir haben uns zwar immer weiter verbessert, waren aber nicht wirklich bei der Pace. Im ersten Rennen haben wir immerhin ein paar Punkte mitgenommen. Am Sonntag hatten wir eine gute Strategie und lagen nach dem Boxenstopp auf Punktekurs. Am Ende wurden wir leider nicht belohnt. Das war ärgerlich, aber jetzt kommen wieder bessere Strecken für uns. Der Saisonstart war viel versprechend, daran wollen wir wieder anknüpfen."
Quelle: Team