Mit zuletzt zwei Podiumsplätzen auf dem Red Bull Ring hatte das neu formierte Bentley Team ABT ein erstes Ausrufezeichen in dieser Saison gesetzt. Vor dem Gastspiel in der Eifel war Teamchef Christian Abt trotzdem realistisch: "Gerade der erste Abschnitt des Kurses mit den engen Kurven liegt anderen Autos im Feld deutlich besser, da werden wir es nicht leicht haben. Trotzdem versuchen wir, das Beste daraus zu machen."
Gesagt getan: Mit Startplatz fünf und dem vierten Rang im Samstagsrennen holten Jordan Pepper und Daniel Abt in ihrem Bentley Continental GT3 das Maximum heraus. "Die Konkurrenz vor uns war nicht zu kriegen, also haben wir die Punkte lieber sicher nach Hause gefahren", sagte Pepper, der zusammen mit seinem Teamkollegen außerdem den zweiten Platz in der Junioren-Wertung auf dem Podium feiern durfte. Am Sonntag blieb das südafrikanisch-deutsche Duo mit einem elften Rang von Startplatz 19 ohne Punkte.
Ein Wochenende zum Vergessen erlebten Fabian Hamprecht/Christer Jöns. Ihr Fahrzeug wurde am Samstag erst umgedreht, kollidierte später bei einem missglückten Überholmanöver mit einem Konkurrenten und musste aufgeben. Die Sportkommissare werteten den Unfall als Hamprechts Fehler und brummten dem Auto eine Rückversetzung um zehn Plätze für Sonntag auf. Von Startplatz 22 war Position 18 nicht mehr als eine Schadensbegrenzung.
Trophy-Pilot Andreas Weishaupt und sein Teamkollege Marco Holzer zeigten am Samstag eine starke Aufholjagd, die das Duo fast vom Ende des Feldes noch auf den 14. Platz nach vorne brachte. Am Sonntag ging Holzer als bester Bentley-Pilot von Position sieben ins Rennen. Teamkollege Weishaupt brachte das Auto nach dem einstündigen Rennen auf einem guten 15. Platz ins Ziel.
"Wir waren auf ein schwieriges Wochenende eingestellt, haben uns aber trotzdem mehr erhofft", so Christian Abt. "Mit den Rennverläufen können wir grundsätzlich zufrieden sein, denn wir haben Samstag und Sonntag viele Plätze gutgemacht. Das hilft allerdings nicht viel, wenn wir uns im Qualifying keine gute Ausgangsposition erarbeiten. Natürlich analysieren wir das Wochenende noch einmal genau, aber dann gilt die ganze Konzentration dem nächsten Rennwochenende. Mit seinen schnellen Kurven sollte uns die Strecke in Zandvoort wieder besser liegen."
Quelle: Team