Nach einem enttäuschenden ersten Qualifying musste Callaway Competition im ersten Rennen am Samstag zwei Ausfälle verbuchen. Die von Platz 23 gestartete Corvette von Patrick Assenheimer und Dominik Schwager fuhr in Runde zehn aufgrund eines Bremsproblems in das Kiesbett. Hierbei hatte sich unglücklicherweise ein kleiner Stein an die falsche Stelle in der Pedalerie verirrt. Auch Corvette mit dem Amerikaner Eric Curran und dem niederländischen Lokalmatadoren Loris Hezemans sah im ersten Rennen die Zielflagge nicht. Lediglich die Titelanwärter Daniel Keilwitz und Jules Gounon konnten von Startplatz zwölf auf einen guten achten Platz vorfahren. Somit waren Keilwitz/Gounon nach dem ersten Rennen in Zandvoort punktgleich mit den Konkurrenten Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi.
Das Zeittraining am Sonntagmorgen wurde zum Regenpoker und Callaway Competition belegte die Startplätze zehn, 13 und 21. Kurz nach dem Start setzte erneut Regen ein und Keilwitz war einer der Ersten, der auf Regenreifen wechselte. Dank der taktisch klugen Entscheidung des Teams gewann er einige Plätze und Teamkollege Gounon konnte als guter Fünfter die Ziellinie überqueren. Die Corvette von Assenheimer/Schweiger kam von Platz 13 auf den zwöften Rang, während Curren/Hezemans vom 21. Startplatz auf den 16. Platz vorfuhren.
"Wir haben in Zandvoort Schadensbegrenzung betrieben und jeden möglichen Punkt mitgenommen. Wir freuen uns nun auf den spannenden Zweikampf, der uns im Titelrennen mit Audi und Porsche in Hockenheim erwartet", sagten Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr, Teamverantwortliche Callaway Competition. "Wir haben zu Beginn des Jahres viel in Hockenheim getestet und werden auch noch weitere Tests durchführen. Hockenheim ist eine Strecke, welche der neuen Corvette C7 GT3-R mehr entgegenkommen wird. Uns ist durchaus bewusst, dass wir während der vergangenen zwei Veranstaltungen deutlich an Punkten und Performance gegenüber der Konkurrenz verloren haben. Wir haben auch nicht vergessen, dass Audi 2015 in Hockenheim beide Rennen gewonnen hat. Wir hoffen auf ein spannendes Saisonfinale und vor allem auf einen fairen Titelkampf."
Fahrerstimmen
Daniel Keilwitz: "Es war kein leichtes Wochenende, aber wir haben so viele Punkte gesammelt wie nur möglich und das zählt am Ende. Mit einem Rückstand von zwei Punkten können wir leben. In Zandvoort gewann ich 2012 mein erstes Rennen der ADAC GT Masters und es war sehr schön, hier nun mein 100. Rennen zu fahren. Hockenheim wird ein heißes Duell."
Jules Gounon: "Ich war zum ersten Mal in Zandvoort und mir hat diese ursprüngliche Strecke sehr gut gefallen. Wir konnten kontinuierlich das Set-up des Autos verbessern. Auf der Distanz waren wir nicht so gut, aber wir haben trotzdem eine gute Leistung gezeigt. Jetzt geht es nach Hockenheim zum Showdown mit Audi. Auch in der Junior-Wertung liege ich noch aussichtsreich. Ich freue mich schon sehr auf das Finale."
Patrick Assenheimer: "Ich hatte mich am Samstag von Platz 23 in der Startaufstellung in nur wenigen Runden bis auf den 19. Platz vorgearbeitet, dann stoppte uns ein kleiner Stein. Wir hatten Glück, dass es an der Stelle passierte, denn in Zandvoort kann man schon mal böse abfliegen."
Dominik Schwager: "Das Rennen am Sonntag wurde zur Regenlotterie, aber wir hatten eine gute Strategie gewählt und konnten Platz zwölf nach Hause fahren. Nach dem Ausfall am Samstag war es schön, ins Ziel zu kommen, aber wir hatten uns ein besseres Wochenende erhofft."
Eric Curran: "Wir hatten am Samstag einige Set-up-Probleme mit der Corvette, was uns daran hinderte, besser anzugreifen. Am Sonntag wurden Loris und ich 16. und wir sind schon enttäuscht mit dem Wochenende."
Loris Hezemans: "Es hat mich sehr gefreut, als Anfang August der Anruf kam, dass ich in Zandvoort auf meiner Heimatstrecke an den Start gehen darf. Leider war es für unser Auto ein enttäuschendes Wochenende, denn wir wurden durch ein paar Zündaussetzer im Training ausgebremst. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, denn es ist immer toll, in Zandvoort auf meiner Heimatstrecke zu fahren."
Quelle: Team