ADAC GT Masters·8.8.2016

Callaway Competition verteidigt Tabellenführung: Turbulentes Nürburgring-Wochenende für die Corvette-Truppe

Dass die Kurzanbindung des Nürburgrings der neuen Corvette C7 GT3-R nicht entgegenkommen würde, zeigte sich bereits in den Freien Trainings. Trotzdem sicherten sich die Tabellenführer Jules Gounon/Daniel Keilwitz im ersten Zeittraining den sechsten Platz. Dank des fünften Rangs im anschließenden ersten Rennen baute das Duo zunächst seine Führung in der Fahrerwertung aus.

Eine gute Leistung zeigte auch die Schwester-Corvette von Patrick Assenheimer/Dominik Schwager. Nach einem schwierigen Zeittraining mit dem 21. Startplatz fuhren die beiden Piloten in einem einwandfreien Rennen bis auf den zehnten Rang vor und sicherten sich einen Punkt.

Das zweite Rennen am Sonntag verlief für Callaway Competition enttäuschend. Nach den Startplätzen 14 und 18 kämpften sich Assenheimer/Schwager bis auf den achten Platz vor. Kurz vor Rennende kam es bei dem Versuch, einen Lamborghini zu überholen, zu einer Kollision und die Corvette schied aus. Nach einem Kontakt und dem Ausfall in der Startrunde blieben Gounon/Keilwitz ebenso ohne Punkte, verteidigten aber die Führung in der Tabelle.

"Das Wochenende verlief sicherlich nicht, wie wir es erhofft hatten, aber wir sind dennoch froh, dass wir die Führungen in der Meisterschaft behalten haben", sagten Giovanni Ciccone und Ernst Wöhr, Teamverantwortliche bei Callaway Competition. "Jetzt stehen mit Zandvoort und Hockenheim zwei sehr interessante und herausfordernde Rennstrecken auf dem Programm. Wir sind zuversichtlich, dass wir beim nächsten Rennen wieder konkurrenzstark sind und unseren Punktevorsprung ausbauen können. Ganz tolle Leistung erneut von Patrick Assenheimer und Dominik Schwager, die eine starke Aufholjagd zeigten."

Daniel Keilwitz: "Wir wussten, dass es im Rennen für uns recht schwierig werden würde. Es hat uns in die Karten gespielt, dass die Konkurrenten hinter uns so hart miteinander gekämpft haben. Von daher konnten wir frei fahren. Es ist gut gelaufen. Wir haben die Tabellenführung ausgebaut - das war das Ziel. Wir waren auf dem Nürburgring nicht siegfähig, von daher nehmen wir einfach die Punkte mit, die wir kriegen konnten."

Jules Gounon: "Ich kannte die Strecke - das war nicht das Problem. Aber unsere Corvette funktionierte hier nicht so gut wie zuletzt auf dem Red Bull Ring. Am Freitag sah es noch gar nicht gut für uns aus. Aber unser Team hat das Auto bis zum Qualifying schneller gemacht. Von Startplatz sechs sind wir im Endeffekt Fünfte geworden. Podest verfehlt, aber wir haben die Führung in der Fahrerwertung ausgebaut, da unsere Konkurrenten überhaupt nicht in die Punkte gefahren sind. Von daher können wir zufrieden sein."

Patrick Assenheimer: "Wir hatten sicherlich kein einfaches Wochenende, aber das Rennen am Samstag zeigte erneut das Potenzial der neuen Corvette. Wir kamen von einem schwachen 21. Startplatz noch auf den zehnten Platz, das war ein ganz tolles Ergebnis vom gesamten Team. Leider konnten wir das am Sonntag nicht wiederholen, denn ein weiteres Top-Ten-Ergebnis wäre drin gewesen."

Dominik Schwager: "Ein Wochenende mit ganz viel Auf und Ab. Der zehnte Rang am Samstag war eine starke Leistung von Patrick und mir und dem ganzen Team, und darüber haben wir uns sehr gefreut. Das hätten wir am Sonntag noch toppen können. Jetzt blicken wir gespannt auf die letzten beiden Saisonläufe. Zandvoort und Hockenheim sollten uns wieder etwas entgegenkommen und wir werden natürlich alles daransetzen, dass Callaway Competition in diesem Jahr den Team-Titel holt."

Quelle: Team