Zwei Unterbrechungen mit der roten Flagge sorgten im ersten Qualifying dafür, dass die Car-Collection-Piloten Isaac Tutumlu Lopez und Christiaan Frankenhout in ihren Audi R8 LMS jeweils ihre schnellsten Runden abbrechen musste. Somit startete Tutumlu Lopez von Position 18, Frankenhout musste sich mit Platz 19 begnügen.
Schon beim Start zum ersten Rennen begann das Gerangel um die Positionen. Leidtragender war der Spanier Isaac Tutumlu Lopez. Nach einer Berührung durch einen Mitbewerber am linken Hinterrad musste er mit einer gebrochenen Spurstange die Box ansteuern. Nach einer Reparatur ging es mit einem Rückstand von neun Runden wieder auf die Strecke. Natürlich war kein gutes Ergebnis mehr in Aussicht, man nutzte aber die Rennkilometer um weitere Erkenntnisse über das Auto zu gewinnen. Christiaan Frankenhout kam ohne Berührungen durch die Anfangsphase. Mit schnellen Rundenzeiten hielt er Kontakt zu den Top Ten. Nach dem Boxenstopp fand sich Christopher Haase schon auf Platz 14 wieder. Bis zum Fallen der Zielflagge holte er noch weitere Positionen auf und er überquerte die Linie auf Position sieben.
Beim Start zum zweiten Wertungslauf am Sonntag nahm das Unheil seinen Lauf: Die ersten fünf Autos berührten sich. Der Porsche von Herberth Motorsport wurde langsamer, der Rest des Feldes musste ausweichen. Nach einigen starken Treffern fuhren die beiden Audi R8 LMS von Car Collection Motorsport durch die Wiese, um dem stehenden Porsche von Martin Ragginger auszuweichen. Das Safety Car kam direkt zum Einsatz, das Feld sortierte sich. Kelvin van der Linde und Christopher Haase lagen bereits auf den Plätzen zehn und elf. Beim Restart am Ende der fünften Runde blockierte Guy Smith im Bentley die hinter sich fahrenden Autos. Christopher Haase musste sogar kurz bremsen, wodurch er drei Positionen verlor. Van der Linde konnte den Bentley überholen, verlor dabei allerdings auch eine Position an Markus Winkelhock.
Bei Öffnung des Boxenstoppfensters lagen van der Linde und Haase auf den Plätzen neun und zwölf. Beim Team aus Walluf führte man den Pflichtwechsel ganz zum Ende des Fensters aus. Isaac Tutumlu Lopez und Christiaan Frankenhout kehrten auf den Plätzen sieben und neun wieder auf die Strecke zurück. Dann musste das Safety Car ein zweites Mal ausrücken. Diesmal verlief der Restart problemlos. Zwei Runden später bekam Tutumlu Lopez einen starken Schlag von hinten. Durch einen weiteren Schlag auf das rechte Vorderrad brach die Aufhängung. Der Audi R8 LMS schleppte sich zurück zur Box, hier beendete man allerdings das Rennen. Auch Frankenhout, der unmittelbar hinter den beiden fuhr, verlor fünf Positionen. Auf Platz 14 liegend musste er eine Durchfahrsstrafe antreten, welche ihn auf Rang 21 zurückwarf. Frankenhout kämpfte sich bis auf den 16. Platz zurück, auf dem er auch das Rennen beendete. Einige Fahrer bekamen nachträglich eine Zeitstrafe, dadurch rutschten Frankenhout und Haase in der Wertung auf Platz zwölf vor.
Teamchef Peter Schmidt: "So etwas wie am Lausitzring habe ich noch nie erlebt. Viele Teilnehmer sind einfach unfair und ohne Verstand gefahren. Der eine oder andere Teamchef sollte mal seine Fahrer zum Gespräch bitten. Die Kosten für diese Schäden bleiben in der Regel bei den Teams hängen. Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr so ein Rennen nicht noch einmal sehen müssen."
Quelle: Team