Zunächst hatte das vierte ADAC GT Masters-Wochenende für die Lamborghini-Truppe nicht gut begonnen: Wegen eines Motorschadens im ersten Freien Training konnte der Huracán GT3 von Rolf Ineichen und Christian Engelhart am zweiten Freien Training nicht teilnehmen. "Mit all seiner Erfahrung hat uns das Team dann schon für das erste Qualifying wieder ein Auto mit einem Top-Set-up hingestellt", freute sich Ineichen. So reichte es immerhin für Startplatz elf, im Ziel schlug Rang sechs zu Buche.
Im zweiten Rennen erwischte Engelhart einen sehr guten Start, "so dass ich mich gleich mal auf Platz vier kämpfen und sogar den Bentley vor mir unter Druck setzen konnte. Das Auto war auch wirklich gut – danke dafür noch mal an das Team." Nachdem Ineichen den Lamborghini für den zweiten Stint übernommen hatte, gab es eine kurze Feindberührung: "Ich hatte einen kurzen Kontakt mit der Corvette, kam auf den Dreck und so schlüpften zwei Autos durch". Erneut Rang sechs. Allerdings gewannen Ineichen/Engelhart noch zwei Positionen, nachdem die Rennleitung nachträglich Strafen gegen Konkurrenten ausgesprochen hatte. Damit holte Ineichen wie auch am Samstag den Sieg in der Trophy-Wertung. "Mit der bisherigen Ausbeute bin ich sehr zufrieden", so der Schweizer.
Luca Stolz und Lokalmatador Gerald Tweraser erreichten in einem weiteren GRT-Lamborghini im Samstagsrennen Platz elf, am Sonntag rutschten sie durch die nachträglichen Strafen als Zehnte gerade noch in die Punkteränge. "Aber prinzipiell sind das nicht ganz die Platzierungen, die wir uns vorstellen" so Stolz. "Wir hatten einmal das Pech, dass uns die schnellste Rundenzeit im Qualifying gestrichen wurde. Grundsätzlich hat uns auf dem Red Bull Ring ein bisschen der Speed gefehlt, um ganz vorne dabei zu sein. Aber wir haben unser Bestes gegeben." Auch Teamchef Gottfried Grasser war zufrieden: "Sie haben eine solide Leistung abgeliefert und ohne eine Durchfahrtsstrafe wäre auch noch ein wenig mehr drin gewesen".
Auch Nicolas Pohler und ADAC GT Masters-Debütant Michele Beretta konnten im dritten Huracán nach schwierigen Qualifyings und Startplätzen in hinteren Viertel des Feldes mit guten Rennleistungen überzeugen. So reichte es am Samstag noch zu Platz 16, am Sonntag zu Rang 19.
"Insgesamt war es ein solides Wochenende für uns beim Heimrennen", so Grasser. "Rolf und Christian haben um das Podium mitkämpfen können, auch wenn der Speed für die absolute Spitze diesmal nicht ganz gereicht hat. Ein großes Dankeschön an all unsere Freunde und Fans, die mit uns an der Strecke waren. Ein großer Dank auch wieder an das gesamte Team, das sind tolle Jungs, die unglaublich hart arbeiten. Wir sind sehr stolz auf sie."
Quelle: Team