ADAC GT Masters·9.8.2016

GRT in der Eifel: zweimal Punkte und Trophy-Spitze: Rolf Ineichen setzt Trophy-Siegesserie fort

Am Samstag des fünften ADAC GT Masters-Rennwochenende hatten sich Christian Engelhart und Rolf Ineichen nach verpatztem Qualifying vom 24. Startplatz aus nach vorn gekämpft. "In einem turbulenten Rennen haben wir es geschafft, uns aus allem herauszuhalten und so auch von den Crashs einiger Konkurrenten zu profitieren," so Ineichen. Am Sonntag ging Engelhart von Startplatz zehn aus ins Rennen und arbeitete sich in der Startphase auf Position acht nach vorn. Die Strategie eines späten Boxenstopps brachte einen weiteren Platzgewinn. Ineichen hielt in der Schlussphase dem Druck der Konkurrenz stand und brachte den siebten Rang sicher ins Ziel.

Ineichen weiter: "Wir haben die maximal mögliche Ausbeute erzielt, das Team hat uns wieder ein perfektes Auto hingestellt, wofür ich mich herzlich bedanken möchte." Teamchef Gottfried Grasser lobte: "Die beiden hatten ein sehr, sehr gutes Wochenende, haben in beiden Rennen das Optimale herausgeholt, ganz besonders die Aufholjagd am Samstag war eindrucksvoll. Mehr ist im Moment einfach nicht möglich."

Vom Pech verfolgt waren Luca Stolz und Gerald Tweraser im zweiten Lamborghini Huracán GT3. Dabei hatte es am Samstag mit Rang zehn im Qualifying für Stolz noch gut begonnen. In seinem Startstint hielt sich der junge Deutsche souverän unter den Top Ten. Ein später Boxenstopp in Runde 20 sorgte dafür, dass Stolz sogar bis auf Platz vier nach vorne gekommen war, ehe er an seinen österreichischen Teamkollegen übergab. Auch Tweraser lag weiterhin im Bereich der Punkte, kurzfristig sogar auf Rang sechs. Nach 24 kam dann das Aus nach einer Kollision.

Am Sonntag hatten sich die beiden von Startplatz 28 bis zum Boxenstopp bereits wieder auf Rang 21 nach vorn gekämpft. Nach Abschluss der Boxenstoppphase lag Luca Stolz dann auf Rang 20 und war in der Lage, im dichten Mittelfeld noch ein paar Plätze gut zu machen. Ein Rang unter den ersten 15 schien in Reichweite, als es zwei Runden vor Schluss in den harten Positionskämpfen zu eng wurde. Mehrere Rivalen nahmen Stolz so in die Zange, dass der Lamborghini einige heftige Blessuren davontrug und an der Box abgestellt werden musste. "Am Samstag schon die Punkte verpasst, die so wichtig gewesen wären, und am Sonntag wieder raus, das ist schon sehr ärgerlich", so Stolz.

"Das war wirklich bitter, zweimal durch Kollisionen auszuscheiden", meinte Gottfried Grasser. "Es sind auch viele Teile kaputtgegangen, da kann man nicht zufrieden sein. Wir haben uns da sicher mehr erwartet. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende. Wir haben wirklich versucht, das Beste gegeben und ja auch gezeigt, deutlich Markenschnellste zu sein. Mein Dank geht auch an das Team. Wir schauen auch schon nach vorn. In zwei Wochen in Zandvoort geht es ja mit dem vorletzten ADAC GT Masters-Wochenende schon wieder weiter, und da greifen wir wieder an."

Quelle: Team