ADAC GT Masters·6.6.2016

Kein Glück für YACO Racing auf dem Lausitzring: Zwei Ausfälle für Frey/Geipel beim Motorsport Festival

In den beiden Freien Trainings sortierten sich Rahel Frey und Philip Geipel im ersten Drittel des Feldes ein. Den ersten Rückschlag musste das Duo im Audi R8 LMS bereits im Qualifying hinnehmen: Im ersten Teil des Zeittrainings wurde Geipel unsanft von einem Lamborghini getroffen. Die bis dato erzielte Rundenzeit reichte für eine solide, neunte Startposition für das erste Rennen. Nachdem der 29-Jährige nach dem Rempler das Qualifying vorzeitig beenden musste, kam seine Schweizer Kollegin gar nicht erst zum Zug und musste am Sonntag von der letzten Position ins Rennen gehen.

Im Samstagsrennen konnte sich Philip Geipel beim Start gegen seine Konkurrenten behaupten und seine Position behalten. Immer wieder machte der Sachse mit schnellen Rundenzeiten auf sich aufmerksam. Beim Fahrerwechsel übergab er an Rahel Frey, für die das Rennen keine zwei Runden später bereits beendet war. Luca Ludwig traf beim Überholversuch die Schweizerin im Heck. "Das war einfach nicht unser Wochenende", resümierte die 30-Jährige. "Vom Anfang bis zum Ende gab es so viele Zwischenfälle. Wir hatten viel zu viel Pech."

Das Pech suchte YACO Racing auch am Sonntag ein. Nach dem Rennstart zeigte Rahel Frey eine unglaubliche Aufholjagd. Einen Konkurrenten nach dem anderen schnappte sie sich und ließ keine Luft zum Gegenangriff. Mit Verbissenheit kämpfte sich die junge Schweizerin im grünen Audi R8 LMS nach vorne. Nachdem sie bereits mehr als zehn Plätze gutgemacht hatte, wurde sie vom Schütz-Porsche umgedreht. Auch nach dem Fahrerwechsel zeichnete sich das Rennen durch eine hohe Aggressionsbereitschaft aus. Immer wieder wurden harte Duelle auf der Strecke ausgetragen. "Im Zweikampf waren wir sehr stark", sagte Philip Geipel. Auf Rang zwölf liegend waren die Punkte zum Greifen nahe. Doch die ganze Arbeit wurde am Ende zunichtegemacht. Ein Duell vor Geipel sorgte für Rückstau. Dann folgte der Angriff von Norbert Siedler. "Er hat da irgendwo eine Lücke gesehen, wo gar keine war", kommentierte Geipel. Die Folge: Mit dem Frontsplitter traf Siedler den Audi R8 LMS. Ein Reifenschaden auf der langen Geraden und das Aus für YACO Racing erfolgte. "Dreimal wurden wir fast von der Strecke gekegelt, zweimal mit Erfolg", sagte ein enttäuschter Philip Geipel. "Wir waren immer schnellster Audi und hatten eine gute Pace, leider wurde diese nicht belohnt."

Teamchef Uwe Geipel fasste das Rennwochenenden zusammen: "Unsere Performance am Wochenende war gut. Leider wurde unsere Leistung in Form von Punkten nicht widergespiegelt. Die Aggressivität, die neuerdings im ADAC GT Masters aufkommt, ist sehr bedenklich. Jetzt muss die Rennleitung eingreifen. Scheinbar kann man nur ein gutes Rennen fahren, wenn man am Anfang die Flucht nach vorne antritt. Das Auto war gut, wir waren sehr schnell. Leider wurde das nicht belohnt."

Quelle: Team