ADAC GT Masters·9.8.2016

kfzteile24 APR Motorsport: Bestes Saisonresultat: Stoll/Vanthoor holen Rang zwei am Nürburgring

Im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring war der Audi R8 LMS von Florian Stoll und Laurens Vanthoor auf dem besten Weg zum ersten Saisonsieg. Elf Runden, und damit knapp ein Drittel der Renndistanz, lag das Auto kfzteile24 APR Motorsport an der Spitze des Feldes. Immer wieder erwehrte sich Stoll in der Endphase den Angriffen der herannahenden Verfolger. Erst kurz vor Schluss wurde die Konkurrenz übermächtig und so überquerte Stoll die Ziellinie auf Rang zwei. Damit erzielte die Mannschaft das beste Ergebnis der bisherigen Saison und den insgesamt dritten Podesterfolg. Das Schwesterauto mit Daniel Dobitsch und Edward Sandström am Steuer beendete das Rennen auf Rang 13.

Im Qualifying zum zweiten Lauf in der Eifel überzeugte Laurens Vanthoor mit Rang zwei. Nur aufgrund einer nachträglichen Strafe wegen Überfahrens der weißen Linie am Boxeneingang ging der Audi R8 LMS später von Startplatz fünf ins Rennen. Auch dort war die Startnummer 24 das schnellste Auto im Feld. Im vierten Umlauf erzielte Vanthoor die schnellste Rennrunde in 1.28,992 Minuten. Diese Leistung hatte sich bereits am Freitag angedeutet, als kfzteile24 APR Motorsport das zweite Training dominierte und sich die Bestzeit sicherte.

Den Speed des Audi R8 LMS nutzte kfzteile24 APR Motorsport am Sonntag perfekt aus. Gleich am Start machte Vanthoor eine Position gut und lieferte sich fortan ein spannendes Duell um Rang drei. Obwohl sein Auto klar schneller war, gab es kein Vorbeikommen, bis die Mannschaft mit einem taktisch brillanten Schachzug das Rennen drehte. Der Audi wartete länger als alle anderen mit dem Fahrerwechsel. In den freien Runden fuhr Vanthoor den nötigen Vorsprung heraus, sodass Stoll nach dem Stopp von Rang vier auf Platz eins fahren konnte.

Im ersten Rennen des Wochenendes zeigten Daniel Dobitsch und Edward Sandström einen meisterlichen Ritt durchs Feld. Von Rang 19 erwischte Dobitsch einen Traumstart und fuhr sofort auf Rang elf nach vorn. Kurz darauf kam es jedoch zu einer Berührung mit einem Konkurrenten und der folgende Sicherheitsstopp warf das Duo bis ans Ende des Feldes zurück. Aufgeben kam jedoch trotz verbogener Lenkstange nicht infrage. Dobitsch und Sandström kämpften sich von Rang 30 bis in die Top 15 zurück und ließen damit die Hälfte des Feldes hinter sich. Stoll und Vanthoor sahen in diesem Rennen nach einer Kollision nicht die Zielflagge.

"Bereits im freien Training sahen wir, dass wir mit dem Audi R8 LMS und unserem Set-up für die Kurzanbindung des Nürburgrings sehr gut aufgestellt waren", so Teamchef Ralph Stoll. Leider lief es im Qualifying am Samstag nicht ganz nach Plan. Zu Rennen eins fällt mir nur ein Satz ein: nicht aufregen und weitermachen. Wir haben für den Sonntag nochmals am Set-up gefeilt, um für die deutlich gestiegenen Temperaturen gut aufgestellt zu sein. Im zweiten Qualifying hat Laurens mit der zweitbesten Zeit eine sehr gute Leistung gezeigt - sehr ärgerlich, dass wir wegen Überfahrens einer Linie drei Plätze nach hinten rutschten. Das Rennen selbst war sehr spannend. Laurens hing hinter Christopher Mies fest, bis beim Boxenstopp unsere Chance kam. Wir haben unsere Erfahrung der vergangenen Jahre genutzt und auch bei der Ausführung saß jeder Handgriff. Wir haben uns in diesem sehr starken Feld während des Fahrerwechsels von Platz vier auf Platz eins verbessert. Connor De Phillippi nutze einen kleinen Fehler von Florian und wir kamen als Zweite ins Ziel. Das ist unser bestes Ergebnis 2016. Am Auto von Dobitsch/Sandström haben wir in den Daten einige Defizite festgestellt, die wir bis zum nächsten Rennen analysieren und beheben müssen, um die Performance zu verbessern. Für Zandvoort sehe ich uns gut aufgestellt. Das Ziel ist natürlich zu gewinnen!"

Quelle: Team