ADAC GT Masters·2.5.2016

Sachsenring: Zwei Mal Punkte für Bentley Team ABT: Hamprecht/Smith auf P5, Jöns/Abt auf P4

Im ersten Lauf auf der Berg- und Talbahn erlebte das Bentley Team ABT ebenfalls Höhen und Tiefen. Pechvogel des Rennens war Christer Jöns. Von Rang drei gestartet machte er im Continental GT3 einen weiteren Platz gut. Doch noch bevor er den Spitzenreiter attackieren konnte, rollte der britische Rennwagen in der ersten Runde in langsamer Fahrt über die Strecke. Ein technisches Problem zwang Jöns, das Auto abzustellen und neu zu starten. Bevor er wieder Fahrt aufnehmen konnte, wurde er überrundet. Selbst Rundenzeiten im Bereich der Spitzengruppe konnten nicht verhindern, dass am Ende nur ein 27. Platz für Jöns und Partner Daniel Abt zu Buche schlug.

Das Rennglück der Tüchtigen auf ihrer Seite hatte das Bentley Team ABT hingegen bei Fabian Hamprecht und Guy Smith. Hamprecht war von Position 13 ins Rennen gestartet und hatte sich bis zur Halbzeit in die Top Ten vorgekämpft. Ein Safety-Car-Einsatz genau in der Phase der Boxenstopps wirbelte das Klassement durcheinander. Ein Gewinner: Ex-Le-Mans-Sieger Guy Smith, der dank eines optimal getimten Boxenstopps bis auf den fünften Platz nach vorn gespült wurde.

Die Schlussphase des Sonntagsrennens entwickelte sich zu einem wahren Thriller. Erneut einer der Hauptdarsteller: Christer Jöns. Nachdem sich sein von der ersten Startreihe aus ins Rennen gegangener Cockpitpartner Daniel Abt bis zum Fahrerwechsel in den Top 5 behauptet hatte, versuchte Jöns mit einer Schlussattacke den Sprung aufs Podest zu schaffen. Zunächst schob sich der ABT-Pilot auf Platz vier nach vorn und zeigte sich formatfüllend im Rückspiegel des Audis vor ihm, musste aber gleichzeitig aufpassen, nicht den Attacken seiner Hinterleute zum Opfer zu fallen. "Ich bin letzte Rille gefahren, um vorbeizukommen, aber Florian (Stoll) hat sich mit Leibeskräften gewehrt. Das war ein hartes, aber faires Duell", sagte Jöns.

"Die Fahrt an den Sachsenring hat sich für uns gelohnt", so Teamchef Christian Abt. "Nach Platz fünf im ersten Rennen haben wir im zweiten nachgelegt. Christer Jöns ist ein phantastisches Rennen gefahren. Eines der spannendsten, das ich je gesehen habe. Er hätte sich die Champagnerdusche wirklich mehr als verdient. Schade, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber unsere Debütsaison mit Bentley ist noch jung und ich freue mich nach diesem tollen Auftritt noch ein bisschen mehr auf die nächsten Rennen."

Quelle: Team