ADAC GT Masters·2.5.2016

Schubert Motorsport punktlos auf dem Sachsenring: P21 und ein Ausfall für Jesse Krohn und Louis Delétraz

Auf dem Sachsenring, wo das BMW-Team im vergangenen Jahr noch einen Doppelsieg im Samstagsrennen gefeiert hatte, war die Mannschaft aus Oschersleben dieses Mal vom Pech verfolgt. Jesse Krohn erkämpft sich im M6 GT3 zunächst einen hervorragenden fünften Startplatz. Doch aufgrund einer Disqualifikation musste der Finne das Rennen von ganz hinten in Angriff nehmen. Trotz einer starken kämpferischen Leistung reichte für ihn und Teamkollege Louis Delétraz nur zu Platz 21.

Am Sonntag absolvierte Seriendebütant Delétraz das erste ADAC GT Masters-Qualifying seiner Karriere. In den letzten Minuten der Session steckte er im Verkehr fest und konnte seine Rundenzeit nicht mehr verbessern. Am Ende schlug Startplatz 22 zu Buche. Von dort aus zeigten die beiden BMW-Motorsport-Junioren ein starkes Rennen und lagen auch dank eines hervorragenden Boxenstopps der Schubert-Mannschaft bereits auf dem 13. Rang. Punkte waren in Reichweite. Doch dann löste sich rund 15 Minuten vor Schluss die bereits zuvor leicht beschädigte Motorhaube und Krohn musste das Rennen vorzeitig beenden.

"Das war nicht das Wochenende, das wir uns erhofft hatten", so Teamchef Torsten Schubert. "Schade war, dass wir am Samstag den von Jesse hervorragend herausgefahrenen fünften Startplatz verloren haben, denn von ganz hinten hatten wir keine Chance mehr auf Punkte. Am Sonntag ist Louis ein sehr gutes Qualifying gefahren, wenn man bedenkt, dass er bei seinem Debüt gleich gegen die besten GT-Piloten im Feld antreten musste. Der Zeitabstand war nicht allzu groß. Er hat insgesamt einen guten Job gemacht und sich von Session zu Session verbessert. Im zweiten Rennen hätten wir mit etwas Glück noch in die Punkteränge kommen können, aber leider sollte es diesmal nicht sein. Jetzt müssen wir weiter hart arbeiten, um am Lausitzring wieder ganz vorn kämpfen zu können."

Stimmen der Fahrer

Jesse Krohn: "In dieser extrem starken Meisterschaft ist es entscheidend, im Qualifying weit vorn zu landen. Das ist uns aus unterschiedlichen Gründen nicht gelungen. Wenn du dann von hinten losfahren musst, ist es verdammt schwer. Louis hat an seinem ersten GT-Rennwochenende einen guten Job gemacht. Natürlich muss er sich erst an die für ihn neue Fahrweise gewöhnen, aber er macht mit jeder Runde, die er absolviert, große Fortschritte. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten."

Louis Delétraz: "Das war ein ganz besonderes Wochenende für mich. Wer hat schon die Chance, seine ersten GT-Rennen in einem BMW M6 GT3 zu absolvieren? Das macht mich sehr stolz. Leider haben wir nicht die erhofften guten Resultate erzielt, aber ich habe trotzdem sehr viel gelernt und die Rennen sehr genossen. Besonders die Ausmaße und das Gewicht des BMW M6 GT3 sind für mich als Formelfahrer völlig neu. Das merkt man erst im Rennen so richtig, wenn es nach dem Start in der ersten Kurve eng wird und man auch einmal den einen oder anderen Gegner leicht berührt. Aber daran gewöhne ich mich sicher schnell und hoffe, bereits auf dem Lausitzring weiter vorn ins Ziel kommen zu können. Ich freue mich schon jetzt darauf."

Quelle: Team