Teamchef Christian Schütz hoffte im Vorwegen des Motorsport Festivals auf dem Lausitzring auf eine Steigerung seiner Schützlinge Marvin Dienst und Christopher Zanella: "Die beiden Jungs sind fit und gewinnen immer mehr Vertrauen in ein GT-Auto. Wir wussten, dass dieses Jahr eine Herausforderung wird und sind guter Dinge diese erfolgreich zu meistern."
Bereits in den freien Trainings zeigte das Porsche-Team eine gute Leistung und fuhr anschließend in den Qualifyings die Startpositionen 15 und 26 für die beiden Rennen heraus. "Wir hatten in den freien Trainings leider ein Problem mit der Zeitmessung, dadurch passte das Set-up nicht zu 100 Prozent. Im Qualifying wäre sonst etwas mehr möglich gewesen, dann müssen wir nun zum Rennen attackieren", fuhr Schütz fort.
Im ersten Rennen am Samstagmittag ließ das Fahrerduo Taten folgen. Dienst fuhr den Start und kämpfte sich bis in die Top Ten nach vorne. Nach dem Boxenstopp setzte sein Teamkollege die Erfolgsfahrt fort. Doch aus der Rennleitung folgte eine Hiobsbotschaft: Der Stopp war 0,4 Sekunden zu schnell. Zanella verbüßte eine Durchfahrtsstrafe. Trotz des großen Zeitverlusts fuhr der Porsche als Elfter über die Ziellinie und brachte dem Team weitere Punkte für die Teamwertung. "Wenn man die verlorene Zeit subtrahiert, wären wir ganz vorne dabei gewesen. Beide haben einen tollen Job abgeliefert", lobte der Teamchef seine Nachwuchspiloten.
Für eine Überraschung sorgte das Duo dann im Sonntagsrennen. Bei erneut bestem Motorsport-Wetter erlebte Zanella eine aufregende Anfangsphase. Obwohl er durch eine kleinere Kollision Positionen verlor, übergab er das Auto als 16. an Dienst. Der Rookie gab noch einmal alles und wurde am Ende als beeindruckender Fünfter abgewinkt. "Wir wussten schon nach dem ersten Lauf, dass wir konkurrenzfähig sind. Nun haben wir die Bestätigung. Marvin ist die Zeiten der Spitze gefahren - Rang fünf ist ein super Ergebnis, ein großes Dankeschön an das gesamte Team", freute sich Schütz.
Marvin Dienst: "Ich bin mit dem Wochenende durchaus zufrieden. Leider haben wir nach dem freien Training den falschen Weg beim Set-up eingeschlagen und folglich kein perfektes Qualifying erwischt. In den Rennen lief das Auto aber perfekt und die Pace passte. Vor allem die Schlussphase im Sonntagslauf war richtig gut. Ich war teilweise schneller als die Führenden."
Christopher Zanella: "Die falsche Zeitmessung im Training hat uns etwas in die Irre geführt und verhindert, dass wir ein besseres Qualifying-Ergebnis hatten. Zum Rennen passte das Set-up aber wieder. Nach dem Pech beim Boxenstopp am Samstag hatte ich am Sonntag einen super Start und habe bis zur Übergabe an Marvin auch Positionen aufgeholt. Der fünfte Platz war dann ein super Abschluss."
Quelle: Team