Angriff auf Titel Nummer drei: Sebastian Asch startet 2016 zusammen mit Team ZAKSPEED im ADAC GT Masters. Der Ammerbucher teilt sich den neuen Mercedes-AMG GT3 des Traditionsteams erneut mit Luca Ludwig. 2015 erzielte Asch gemeinsam mit Ludwig die Meisterschaft in der "Liga der Supersportwagen" - seine zweite nach 2012. Dieser Triumph machte Sebastian Asch zum erfolgreichsten Piloten der Serie. Zudem geht der 29-Jährige mit ZAKSPEED beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und ausgewählten VLN-Läufen an den Start.
Gilt 2016 die Devise: Never change a winning Team?
Auf jeden Fall! Das vergangene Jahr im ADAC GT Masters war fantastisch. Die Zusammenarbeit mit Team ZAKSPEED hat super funktioniert. Ich konnte mich immer auf die perfekte Unterstützung und auf meinen Teamkollegen Luca Ludwig verlassen. Drei Siege, insgesamt acht Podiumsplätze und der Titel zeigen, wie gut diese Kombination funktioniert hat. Luca und ich ergänzen uns gut und sind menschlich auf einer Ebene. Wir sind eine ausgeglichene Fahrerpaarung und in Sachen Schnelligkeit sowie Erfahrung auf einem Niveau. Es gab also keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Du trittst als amtierender Meister an. Kann es ein anderes Ziel als Platz 1 geben?
Natürlich wollen Luca und ich nicht einfach nur mitfahren. Unser Ziel ist es, zusammen mit ZAKSPEED Rennen zu gewinnen und den Titel zu verteidigen. Die Krönung wäre natürlich, wenn wir in dieser Saison auch die Teammeisterschaft für ZAKSPEED einfahren könnten. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und ich erwarte sehr viel Gegenwehr von unseren Konkurrenten. 2016 bringen fast alle Teams neue Autos an den Start und daher ist es schwierig, etwas zum Kräfteverhältnis zu sagen. Ich muss auf einen uralten Rennfahrer-Spruch zurückgreifen: Erst wenn wir alle mit den gleichen Reifen, bei gleichen Bedingungen und gleicher Benzin-Menge auf der Strecke unterwegs sind, wissen wir, wo wir wirklich stehen!
Du sprichst die neuen Autos an. Ihr startet 2016 im Mercedes-AMG GT3. Wie groß ist die Vorfreude?
Die ist riesig. Der SLS AMG GT3 war ein unglaublich gutes Auto und hat mich zu zwei Meistertiteln und zahlreichen Erfolgen gebracht. Nun geht die Reise weiter und ich kann es kaum erwarten, endlich mit dem Mercedes-AMG GT3 Gas zu geben. Wir hatten bereits unseren ersten Roll-Out und die gesammelten Eindrücke stimmen positiv. Natürlich müssen wir die ersten Rennen abwarten und auch immer die Zuverlässigkeit eines neuen Autos im Hinterkopf behalten. Ich sehe aber auf jeden Fall eine Steigerung und glaube fest daran, dass wir mit diesem Auto Erfolge erzielen können.
Es wird deine achte ADAC GT Masters-Saison und du bist dienstältester Fahrer. Macht dich das stolz?
2015 habe ich auf dem Nürburgring mein 100. Rennen gefeiert - das war schon etwas Besonderes. Ich kann auf sehr viele schöne Momente und natürlich auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Gleichzeitig gab es Phasen, in denen es nicht so rund lief und ich manchmal auch auf die Zähne beißen musste. All das hat mich letztlich stärker und erfahrener werden lassen. Mittlerweile bin ich lange genug im Geschäft und lasse mich nicht so schnell austricksen - sowohl auf als auch neben der Strecke.
Quelle: Fahrer