ADAC GT Masters·6.10.2016

Top-Platzierungen für GRT bei Saisonfinale: Ineichen/Engelhart auf Rang vier in Hockenheim

"Es war ein sehr würdiger Saisonabschluss", freute sich Gottfried Grasser, Teamchef vom GRT Grasser Racing Team. "Wir hatten in diesem Jahr doch einige Probleme. Dass wir jetzt das letzte Wochenende so gut bestanden haben, macht mich wirklich stolz." Vor allem seinem Team wollte Grasser deshalb einen großen Dank aussprechen: "Die Jungs arbeiten Tag und Nacht, bringen eine enorme Leistung."

In Hockenheim hatte es am Samstag noch einen etwas schwierigen Beginn gegeben, nachdem Rolf Ineichen auf nasser Strecke in einer sehr schnellen Qualifying-Runde einen kurzen Ausrutscher zu verzeichnen hatte und so nur der zehnte Startplatz heraussprang. Dann gab es im Rennen auch noch eine Durchfahrtsstrafe, "sonst hätte es da schon für einen Podiumsplatz gereicht, nachdem wir ja sehr stark nach vorne gefahren waren", meinte Grasser nach dem neunten Rang für den Lamborghini Huracan GT3 mit der Startnummer 63.

Am Sonntag eroberte Christian Engelhart vom vierten Startplatz aus schnell Rang drei, fuhr dabei unter anderem die schnellste Rennrunde. "Ich konnte am Start gleich einen der drei führenden Porsche überholen", erzählte Engelhart. "Danach war es ein Vierkampf zwischen den beiden Porsche, mir und der Corvette, die vor allem auf der Geraden sehr schnell war." Eine Durchfahrtsstrafe für einen der führenden Porsche bedeutete sogar Platz zwei nach dem Fahrerwechsel für Rolf Ineichen, doch durch einen Rennabbruch nach dem Crash von Jules Gounon (Corvette) wurde der große Vorsprung auf Platz drei, der bereits 20 Sekunden betragen hatte, zunichte gemacht. Beim Neustart hatte der Schweizer dann mit kalten Reifen zunächst ein kleines Problem, so dass zwei Konkurrenten überholen konnten und am Ende doch nur Rang vier blieb. "Aber insgesamt glaube ich, haben wir alle zusammen das ganze Jahr über einen sehr guten Job gemacht", so Engelhart. Und auch Grasser war zufrieden: "Wir waren heute das schnellste Auto im Feld - schöner kann man eine Saison kaum beenden."

"Hätte uns zu Saisonbeginn jemand gesagt, dass wir gleich in unserem ersten Jahr im ADAC GT Masters so viel erreichen, hätten wir das wohl nicht zu träumen gewagt. Andererseits: Wenn man einmal den Erfolg hat, dann will man natürlich immer mehr. Deshalb sehe ich auch dieses Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge", war Ineichen hin- und hergerissen. "Weil halt die Chance auf Platz zwei durchaus da war. Aber ich hatte am Anfang mit den kalten Vorderreifen einfach zu wenig Pace und da sind mir die zwei durchgerutscht. Danach konnte ich gut mithalten, bin aber halt nicht mehr vorbeigekommen, das nervt halt ein wenig."

Quelle: Team