ADAC GT Masters·20.4.2016

Zweimal Top Ten für Car Collection zum Auftakt: Beide Audi R8 LMS am Oschersleben-Sonntag in den Punkten

Die Mannschaft aus Walluf reiste mit zwei neuen Audi R8 LMS und dem kurzfristig eingesetzten Mercedes SLS AMG GT3 nach Oschersleben. Noch bevor das Event richtig gestartet war, gab es für letzteren, mit dem Dominic Jöst und Florian Scholze in der Trophy-Wertung angreifen sollten, einen Rückschlag. Im ersten freien Training am Freitag verlor Florian Scholze die Kontrolle über den Flügeltürer und schlug in die Betonmauer ein. Der SLS wurde so stark beschädigt, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war.

Denis Ferlemann (Team-Manager): "Der Ausfall des SLS AMG GT3 hat uns sehr enttäuscht. Er lief sehr gut, Dominic und Florian konnten sich schnell an ihn gewöhnen, und die beiden hätten sicherlich gute Chancen eine Podiumsplatzierung in der Trophy-Wertung gehabt. Jetzt arbeiten unsere Mechaniker mit Hochdruck daran, das Auto für den nächsten Lauf am Sachsenring wieder einsatzbereit zu machen."

Eine starke Aufholjagd zeigten Christiaan Frankenhout und Christopher Haase in ihrem Audi R8 LMS. Von Startplatz 23 machte Frankenhout bereits die ersten Positionen nach dem Start gut. Isaac Tutumlu Lopez, im zweiten R8 LMS von Rang neun gestartet, ging bei seinem ADAC GT Masters-Debüt vorsichtig ans Werk und verlor einige Positionen. In der Phase der Pflichtboxenstopps dann das Missgeschick: Tutumlu Lopez fuhr in die Boxengasse, die jedoch noch nicht geöffnet war. Der Fahrerwechsel wurde zwar durchgeführt, Teamkollege Kelvin van der Linde musste jedoch eine 10-Sekunden-Stopp-and-Go-Strafe absitzen, die ihn an das Ende des Feldes zurückwarf.

Beim Schwesterfahrzeug verlief der Boxenstopp reibungslos. Frankenhout übergab an Haase, der ebenfalls einige Plätze gutmachte und die Ziellinie auf Rang neun überquerte. Die Rennleitung verhängte nachträglich eine Durchfartsstrafe, die in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt wurde. Der Grund: Haase hatte beim Überholen von Rahel Frey diese in einen Dreher gezwungen.

Im zweiten Rennen lief es für Car Collection Motorsport dann besser. Schon zum Zeitpunkt des Pflichtboxenstopps lagen beide Autos in den Top Ten. Am Ende schlugen Rang fünf für Frankenhout/Haase respektive Rang zehn für Tutumlu Lopez/van der Linde zu Buche. "Ehrlich gesagt war das Ergebnis beim zweiten Rennen mein Traumergebnis", so Teamchef Peter Schmidt. "Ich habe aber eigentlich nicht damit gerechnet. Wir sind mit dem Rennverlauf und dem Resultat also mehr als zufrieden. Nun gilt es einige Baustellen bis zum nächsten Lauf am Sachsenring abzuarbeiten. Der Sonntag war das Zeichen, dass es in die richtige Richtung geht. Ich möchte mich bei dem gesamten Team für die tolle Arbeit, die Ausdauer und die Anstrengungen bedanken."

Quelle: Team