ADAC GT Masters·23.9.2017

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem 13. Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager nach dem Samstagsrennen

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 1 und Sieger Junior-Wertung: "Ich bin überglücklich über den Titel. Unglaublich, dass wir es geschafft haben. Vielen Dank an die ganze Callaway-Mannschaft. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Es war nicht einfach nach dem vergangenen Lauf auf dem Sachsenring. Nach dem schwierigen Wochenende hatten wir etwas an Selbstvertrauen verloren. Ich habe in meinem Stint versucht, einen Vorsprung herauszufahren, um Daniel die beste Ausgangsposition zu ermöglichen. Als Daniel im Auto war, war ich überhaupt nicht nervös. Er macht einfach keine Fehler. Die Corvette ist fantastisch und das ganze Team hat unglaublich gearbeitet."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 1 und Sieger Junior-Wertung: "Am Ende musste ich etwas aufpassen, da die Hinterreifen ziemlich runtergefahren waren. Aber das wussten wir schon vorher und haben daher versucht, in der ersten Rennhälfte einen Vorsprung herauszufahren. Es wurde schwierig, die Pace zu halten, aber der Vorsprung hat ausgereicht. Es ist schön für das Team und Jules, den Titel einzufahren. Und für mich ist es schön, mit einem Sieg zurückzukehren."

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2: "Das Rennen lief gut. Ich habe auf Platz vier übernommen und hatte auf der Strecke schöne Duelle. Ich habe Michael Ammermüller ausgangs der Boxengasse und Luca Ludwig eingangs des Motodroms überholt. Das hat Spaß gemacht. Ich hätte vielleicht noch fünf Runden gebraucht, um an die Corvette ranzukommen. Aber das Überholen wäre schwierig gewesen. Morgen geht es noch um die Team-Wertung. Da werden wir alles für geben."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2: "Das Rennen war okay. Ich habe versucht die Reifen zu schonen, damit Chris am Ende noch mal angreifen konnte. Es hat am Ende aber nicht ganz für die Corvette gereicht."

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3 und Platz zwei Junior-Wertung: "Wir sind ziemlich zufrieden. Ich hatte nicht gedacht, dass wir so gut aufgestellt sind. Ich habe im Qualifying zwei richtig gute Runden erwischt und bin in die erste Startreihe gefahren. Gegen den Audi von Christopher Mies hatten wir im Rennen keine Chance. Das müssen analysieren. Ich denke, der Reifenverschleiß war etwas hoch."

Mathieu Jaminet (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 4: "Schade, dass wir nicht auf dem Podium stehen. Aber wir haben wieder einmal das Maximum aus unserem Package geholt, konnten in den Top Five mitkämpfen. Wir hatten eine gute Strategie, der Boxenstopp war gut und Michi konnte die Konkurrenten hinter sich halten. Platz vier gibt gute Punkte für die Meisterschaft, nach dem vergangenen richtig harten Wochenende ist das auch ein richtig gutes Resultat. Außerdem bekommen wir kein Zusatzgewicht und können morgen hoffentlich noch einmal gut punkten."

Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 4: "Ich bin ganz zufrieden. Gestartet sind wir von Platz drei, leider haben wir beim Boxenstopp einen Platz verloren. Ich bin neben meinem Konkurrenten rausgekommen, er war praktisch schon vorbei, da konnte ich nichts mehr machen. Ich bin dann so schnell gefahren, wie es möglich war. Der Audi vor uns war schneller, mit dem Lamborghini hinter mir musste ich am Schluss noch kämpfen. Er war zwar schneller, aber ich konnte meinen Platz verteidigen. Vorteil ist, dass wir auf Platz vier kein Zusatzgewicht bekommen. Vielleicht geht morgen nochmal was."

Christian Engelhart (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 5 und Sieg Trophy-Wertung: "Ich bin sehr zufrieden. Das war das Maximum heute. Der erste Start war sehr turbulent. Mit unserem Topspeed war das Überholen schwierig. Ich habe von einem Überholmanöver von Markus Winkelhock gegen einem Mercedes profitiert und konnte an beiden vorbeigehen. Dann habe ich auf den Porsche Jagd gemacht, hatte aber keine Chance vorbeizukommen."

Rolf Ineichen (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 5 und Sieg Trophy-Wertung: "Der erste Start war sehr turbulent. Ich bin gut weggekommen und dann umgedreht worden. Da haben wir richtig Glück gehabt, dass wir nirgendwo eingeschlagen sind. Leider ist das Schwesterauto bei der Kollision stark beschädigt worden. Das Rennen danach war gut. Ich bin in meinem Stint nicht an einem Audi vorbeigekommen. Wir haben daher einen frühen Stopp gemacht und versucht, Plätze zu gewonnen. Christian ist dann noch zwei Positionen nach vorn gefahren. Jetzt schauen wir auf morgen, ich hoffe, da geht noch was."

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 8 und Rang 3 Junior-Wertung: "Wir haben auf die Distanz etwas Probleme mit den Hinterreifen bekommen, daher mussten wir sie etwas schonen. Ich habe deshalb zu Beginn meines Stints etwas verloren. Am Ende ging es dann wieder besser."

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 8 und Rang 3 Junior-Wertung: "Mein Rennen war spektakulär. Beim ersten Start ging es drunter und drüber. Ich habe zwei Plätze gutgemacht und dann stand plötzlich ein grüner Lambo vor mir. Ich musste über die Wiese ausweichen. Zum Glück gab es dann die Rote Flagge und einen Neustart. Danach habe ich ziemlich lange den BMW in Schach halten können, aber letztendlich ist er dann doch vorbeigekommen. Ich denke, von Platz elf auf Platz acht zu fahren ist ganz okay. Morgen geht es darum, den zweiten Gesamtplatz in der Junior-Wertung zu sichern. Da liege ich nur noch ein Punkt hinter Luca Stolz.

Adrien de Leener (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 16, Rang 8 Junior-Wertung: "Sehr schade. Wir hatten gestern ein richtig starkes Auto. Leider sind wir heute im Qualifying getroffen worden und mussten von ganz hinten starten. Dann haben wir einen guten Job gemacht, haben uns aus allem Trubel herausgehalten, konnten gut mitfahren und sind auf Platz 16 gekommen. Das war das Maximum bei unserer Ausgangsposition."

Patrick Assenheimer (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Ausfall: "Das war eine Kettenreaktion. Beim ersten Start wollte ich mich aus allen Scherereien heraushalten, was in den ersten beiden Kurven auch geklappt hat. Beim Herausfahren aus Turn 3 habe ich schon gesehen, dass ein Lamborghini vor uns querstand, und bin vom Gas gegangen. Doch dann hat vor uns einer voll gebremst, worauf ich der Corvette hintendrauf fuhr und ein weiterer Lamborghini mir. Mir war direkt klar, dass das Auto ordentlich etwas abgekriegt hatte."

Remo Lips (MRS GT-Racing, Nissan GT-R NISMO GT3), Ausfall und Gewinner Trophy-Wertung 2017: "Es ist immer schön, einen Titel zu gewinnen, vor allem, wenn man ihn das zweite Mal in Folge holt. Ich hätte ihn natürlich gerne auf der Strecke gewonnen. Wir feiern dennoch - aber erst Sonntag nach dem zweiten Rennen. Die ganze MRS-GT-Racing-Mannschaft hat die gesamte Saison über einen super Job gemacht."