ADAC GT Masters·5.8.2017

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem ersten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager des Nürburgings

Sebastian Asch (BWT Mücke Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1: „Ich hatte einen Bombenstart. Natürlich habe ich dabei etwas von den Fehlern der Vordermänner profitiert. Die Pace und die Restarts waren super, das Team hat uns ein tolles Auto hingestellt und Lucas Auer ist perfekt gefahren. Ich freue mich riesig. Wir haben auch einen großen Schritt nach vorn in der Meisterschaft gemacht und uns um einige Positionen verbessert. Auch wenn Jules Gounon einen großen Vorsprung hat, wollen wir dranbleiben. Wer weiß, was noch alles passieren wird.“

Lucas Auer (BWT Mücke Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 1: „Unglaublich. Das ist erst mein zweites Wochenende im ADAC GT Masters und schon stehen wir ganz oben auf dem Podest. Herzlichen Glückwunsch an Mercedes-AMG und BWT Mücke Motorsport zum Sieg. Ich bin sehr glücklich. Sebastian ist toll gefahren. Er hatte einen super Start und zweite tolle Restarts. Das Auto war sehr einfach zu fahren. Bereits meine erste Rundenzeit betrug 1.29,1 Minuten – was zeigt, wie viel Vertrauen ich in das Fahrzeug hatte. Ich hatte sehr viel Spaß.“

Mathieu Jaminet (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: „Wir haben ein gutes Rennen gezeigt. Der Start war ein bisschen schwierig. Ich konnte die Vorderreifen nicht richtig aufwärmen, deshalb in der ersten Kurve nicht spät genug bremsen und habe ein paar Plätze verloren. Als die Reifen Grip hatten, konnte ich eine Position zurückholen und meinen Vorderleuten folgen, ohne die Reifen zu sehr zu strapazieren. Die Spitzengruppe ist dann gleichzeitig zum Boxenstopp gekommen und wir haben gewusst, dass wir ein bisschen was riskieren müssen. Wir waren dann vier Zehntel über dem Limit, also eine perfekte Strategie vom Team. Ich möchte mich bei allen bedanken. Es ist toll, wieder auf dem Podium zu stehen, wir hatten ja ein paar harte Momente. Podium und in der Meisterschaft sind wir Vierte – das fühlt sich gut an.“

Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 2: „Es ist lange her, dass wir auf dem Podest im ADAC GT Masters standen. Mit dem Ergebnis bin ich happy. Vor dem Boxenstopp waren wir Vierter, der lief perfekt, dann wir waren Zweiter. Für mich gab es keine Probleme, das Auto war konstant gut. Meinem Vordermann konnte ich nicht ganz folgen, aber meinen Verfolger hinter mir halten. Das war heute das Maximum, so kann es weitergehen.“

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3 und Sieger Junior-Wertung): „Ich musste mich beim Start innen und außen gegen die Hinterleute verteidigen. Ich habe dann leider mit kalten Reifen etwas zu spät gebremst und bin gerutscht. Dadurch habe ich zwei Positionen verloren. Das sollte natürlich nicht passieren. Gegen das Siegerauto hätten wir wohl keine Chance gehabt, aber Zweite hätten wir werden können. Ich bin dem Podium zufrieden, aber es wird Zeit mal ein Rennen zu gewinnen.“

Luca Ludwig (Mercedes-AMG Team ZAKSPEED, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 3 und Sieger Junior-Wertung): „Wenn man von Platz eins startet, erhofft man sich natürlich mehr. Aber Platz drei geht schon in Ordnung. Morgen haben wir nicht viel Zusatzgewicht im Auto, daher ist das ein gutes Resultat.“

Patric Niederhauser (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 4 und Platz zwei Junior-Wertung: „Das war für uns ein tolles Rennen. Wir freuen uns mega. Dennis hatte einen super Start und ist vom 13. auf den 7. Platz vorgefahren. Unsere Boxenstopp-Strategie hat heute toll funktioniert und wir kamen als Vierte zurück auf die Strecke. Ich hatte in meinen ersten drei Runden einen engen Kampf mit Albert Costa, aber danach konnte ich ihm wegfahren und die Lücke zu Platz zwei und drei schließen.“

Dennis Marschall (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 4 und Platz zwei Junior-Wertung: „Ich bin natürlich happy. Platz vier ist unser bisher bestes Saisonergebnis. Es ist natürlich schade, wenn man so knapp am Podium vorbeifährt. Aber man muss auch bedenken, dass es meine erste Saison im ADAC GT Masters ist und wir bisher auch kein leichtes Jahr hatten. Am Start konnte ich innen ganz knapp an der Kollision vorbeigehen, konnte einige Positionen gutmachen und war dann Siebter. Unsere Strategie war, lange draußen zu bleiben und dann einige schnelle Runden zu fahren. Das ging auch ganz gut. Unser Stopp war perfekt. Wir waren nur 0,4 Sekunden über der Mindestzeit. Patric musste sich anfangs noch ein bisschen verteidigen, aber dann konnte er seinen Speed ausnutzen und ist sogar die schnellste Rennrunde gefahren.“

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang fünf und Platz drei Junior-Wertung: „Ich hatte einen guten Start und habe mich auf Rang zwei verbessert. Dabei habe ich Tipps von Daniel Keilwitz berücksichtigt. Ich hatte eine leichte Berührung mit Luca Stolz und kurz befürchtet, dass ich einen Reifenschaden hatte. Wir hatten etwas Pech nach dem Fahrerwechsel, da beim Losfahren Autos von hinten kamen. Wir mussten warten um keinen Unsafe Release zu verursachen. Aber ich bin dennoch ziemlich zufrieden. Mit Platz fünf haben wir heute das Maximum erreicht.“

Albert Costa (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang fünf und Platz drei Junior-Wertung: „Ich habe nicht erwartet drei Positionen beim Boxenstopp zu verlieren. Ich wollte losfahren, aber dann hat mich der Mechaniker nochmal angehalten. Ich wollte natürlich keine Strafe riskieren, da Jules um den Titel kämpft. Danach hatte ich einen spannenden Kampf mit mehreren Audi. Ich habe bei jeder Runde in der Corvette dazugelernt. Meine Rundenzeiten waren noch nicht ganz konstant, da ich an meinem Fahrstil etwas ausprobiert habe, um morgen für das Qualifying 100 prozentig gerüstet zu sein.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 7 und Platz 4 Junior-Wertung: „Patricks Start war wirklich mega. Natürlich haben wir etwas von den Rangeleien vor uns profitiert, aber er hatte sich in der ersten Kurve auch perfekt positioniert. Nachdem ich übernommen hatte, konnte ich mit zwei coolen Manövern direkt einen Audi und einen Porsche überholen. Danach war es relativ langweilig. Die Lücke nach vorn war zu groß, und von hinten hatte ich keinen Druck mehr. Ich war auch mit dem Auto, ehrlich gesagt, nicht ganz zufrieden. Wir müssen noch etwas die Köpfe rauchen lassen, um das Set-up zu optimieren und morgen richtig angreifen zu können.“

Indy Dontje (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), Gesamtrang 12 und Platz 7 Junior-Wertung: „Es war ein solides Rennen. Leider kam uns im Qualifying der Regen in die Quere. Von Startplatz 18 aus ist es immer schwierig. Nach dem Start war ich außen und blieb etwas im Getümmel stecken, nachdem sich einige Autos innen gedreht hatten. Unser Renntempo war dann aber sehr gut, ich konnte Boxenstopp-bereinigt auf P14 übergeben und Marvin noch zwei Positionen gutmachen. Mit Rang zwölf können wir angesichts der Umstände zufrieden sein.“

Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 11 und Sieger der Trophy-Wertung: „Wir sind von Startplatz 21 auf Rang elf gefahren, damit müssen wir am Ende zufrieden sein. Es war ein sehr spannendes Rennen mit vielen Zweikämpfen – auch mit unseren Teamkollegen. Mirco Bortoletti und Christian haben dabei aber einen guten Job gemacht und sich gegenseitig genug Platz gelassen.“

Christian Engelhart (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 11 und Sieger der Trophy-Wertung: „Schade, dass es nicht noch für Punkte gereicht hat. Trotzdem war es eine gute Aufholjagd. Rolf hat einen super Stint gefahren und einige Autos hinter sich gelassen. Er kam schon in einer guten Position in die Box, aber dann ging es in der zweiten Rennhälfte nicht mehr nach vorn. Ich konnte zwar noch ein Auto überholen, hatte noch einen engen Zweikampf mit Mirco Bortolotti, der in einer riesen Kampfgruppe steckte. Leider hat es dann aber nicht mehr für die Top Ten gereicht.“

Christopher Friedrich (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 18: „Es war eigentlich ein gutes Rennen. Der Speed war okay, aber wir haben lange hinter einem Nissan festgesteckt und hier ist das Überholen halt schwierig. Ich habe ihn dann mit einem Überraschungsmanöver geschnappt. Das Ergebnis ist ganz okay. Glückwunsch an die Jungs in der 17 zu Platz zwei.“