ADAC GT Masters·23.7.2017

ADAC GT Masters: Stimmen nach dem zweiten Rennen: Reaktionen aus dem Fahrerlager in Zandvoort

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieger: „Das Auto war in der Schlussphase wirklich fantastisch. Wir haben beim Boxenstopp den Luftdruck erhöht, das hat sich ausgezahlt. Der Audi war danach vor allem beim Bremsen sehr stark, wodurch ich einige Positionen gewinnen konnte. Ich bin sehr froh für das Team. Unser Renningenieur hat heute Geburtstag, da ist der Sieg das perfekte Geschenk.“

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieger: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir hatten auf abtrocknende Bedingungen spekuliert und vor dem Start den Luftdruck abgesenkt. Als es dann in die Einführungsrunde ging, habe ich nur gedacht, hoppala, das war wohl nicht der richtige Weg. Es gab ultraviel Aquaplaning. Ich habe in den ersten Runden einfach nur versucht, zu überleben. Am Ende meines Stints fuhr sich das Auto wieder besser und ich habe es auf Platz sechs übergeben können. Der Erfolg war längst überfällig.“

Jeffrey Schmidt (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: „Ich blicke auf das Rennen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wir hatten eine tolle Strategie beim Boxenstopp, die uns an die Spitze gebracht hat. Ich liebe es auch, im Regen zu fahren, vor allem hier in Zandvoort macht das echt Spaß. Zwei Restarts von mir waren super, beim letzten war ich etwas zu vorsichtig, da ich dachte, dass auf der Strecke mehr Wasser stehen würde. Dabei ist Connor vorbeigeschlüpft. Leider hatte ich danach keine Möglichkeit mehr, Rang eins zurückzuerobern.“

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2 und Sieger Junior-Wertung: „Wir können mit dem Doppelsieg unseres Teams sehr zufrieden sein. Das ist für die ganze Mannschaft sehr schön. Ich hatte zu Rennbeginn sehr viel Aquaplaning. Es war nicht einfach, vor allem beim Anbremsen. Aber es ist alles gut gegangen.“

Christopher Zanella (Team HB Racing, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3: „Wir hatten nicht erwartet, dass der Regen während der Anfangsphase so stark wird. Es war beim Start sehr schwierig, da ich nicht viel sehen konnte. Ich konnte aber einige Plätze gutmachen. Als ich an Florian übergab, lagen wir auf Rang sieben. Florian hat dann das Rennen souverän zu Ende gefahren.“

Florian Spengler (Team HB Racing, Lamborghini Huracán GT3), Gesamtrang 3: „Von Startplatz 17 auf das Podest zu fahren: einfach mega. Wir hatten auf Regen gehofft, aber dann war er stärker als erwartet. Chris ist toll gefahren und war am Ende Siebter. Ich weiß gar nicht, wie, aber nach den Boxenstopps lag ich plötzlich auf Rang vier. Nach der Strafe für die Corvette waren wir dann sogar Dritter. Ich bin in der vergangenen Woche Vater geworden und stehe nun das erste Mal im ADAC GT Masters auf dem Podium – ich bin einfach beflügelt.“

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 4: „Leider hat es zum Schluss nicht mehr für den dritten Rang gereicht. Doch nachdem wir von Rang 18 aus gestartet sind, kann sich unser vierter Platz wirklich sehen lassen und ich bin mehr als zufrieden mit der Leistung von Sven und meinem gesamten Team.“

Mathieu Jaminet (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 5: „Platz fünf von Startplatz 15 aus … Es war ein sehr, sehr gutes Rennen, ich hatte einige gute Kämpfe und der Boxenstopp lief nahezu perfekt. Wir waren an diesem Wochenende nicht die Schnellsten, aber wir haben die Punkte als Achte und Fünfte mitgenommen. Ein unglaublicher Job vom ganzen Team, danke an alle. Jetzt hoffen wir auf weitere Punkte in den nächsten Rennen und ich will auch mal wieder aufs Podium.“

Michael Ammermüller (KÜS Team75 Bernhard, Porsche 911 GT3 R), Gesamtrang 5: „Ein schwieriges Rennen im Regen, bei dem vielen Wasser war das Auto schwer auf der Strecke zu halten. Von der Startposition im Mittelfeld hat man so gut wie nichts gesehen am Anfang, ich habe aber keinen Fehler gemacht. Perfekt war das Safety-Car zum Fahrerwechsel. Wir waren unter den Schnellsten und haben einige Plätze gutgemacht. Mathieu ist ein super Rennen gefahren, war schnell, konnte vorn mithalten und hat es nach Hause gebracht. Dafür, dass wir das ganze Wochenende eigentlich eine Sekunde zu langsam waren, können wir sehr zufrieden sein.“

Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 6 und Platz 2 Junior-Wertung: „Die Durchfahrtsstrafe war sehr unglücklich. Ich hatte Probleme mit der Kupplung und musste nach dem Fahrerwechsel im zweiten Gang losfahren. In dem Gang haben wir aber keinen Pitlimiter und ich war etwas zu schnell in der Boxengasse. Trotz der Strafe noch Sechster zu werden – nachdem ich bis auf Platz elf zurückgefallen war – passiert nicht oft. Aber es hätte natürlich viel mehr rausspringen können, denn wir lagen schon auf Platz zwei. Aber im Großen und Ganzen hatten wir mit dem Sieg gestern ein tolles Wochenende.“

Renger van der Zande (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 6 und Platz 2 Junior-Wertung: „In den ersten drei Runden war es wirklich sehr rutschig. Ich habe erst ausprobieren müssen, auf welche Stufe ich das ABS und die Traktionskontrolle stellen muss. Danach hatte ich Vertrauen in das Auto und konnte angreifen. Ich hatte einige tolle Überholmanöver. Das hat wirklich Spaß gemacht. Schade, dass Jules das Problem hatte, sonst wären wir wieder auf das Podest gefahren. Ich bin sehr froh, dass ich dem Team helfen konnte, Punkte für die Meisterschaft zu sammeln.“

Patric Niederhauser (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 7 und Platz 3 Junior-Wertung: „Der Start war sehr hektisch. Ich habe nur versucht, auf der Strecke zu bleiben und nicht abzufliegen, da ich immer wieder Aquaplaning hatte. Leider haben wir beim Boxenstopp wieder einige Plätze verloren, da wir eingeklemmt wurden. Aber wir haben Punkte gesammelt und einen Podestplatz in der Junior-Wertung geholt – daher ist mein Fazit am Ende durchaus positiv.“

Dennis Marschall (Aust Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 7 und Platz 3 Junior-Wertung: „Ich bin glücklich, in einem so starken Fahrerfeld auf das Podest der Junior-Wertung gefahren zu sein. Allerdings wäre viel mehr drin gewesen, sicherlich ein Platz unter den ersten fünf. Aber wir haben leider die falschen Regenreifen gewählt. Als wir gemerkt haben, dass wir nicht so schnell wie die andren sind, war unser Ziel, auf der Strecke zu bleiben und von den Fehlern der anderen zu profitieren.“

Remo Lips (MRS GT-Racing, Nissan GT-R NISMO GT3), Sieger Trophy-Wertung: „Das Rennen lief gut für uns. Bei den vergangenen Rennen sind wir oft nicht ins Ziel gekommen. Jetzt hatten wir extrem schwierige Bedingungen und sehen prompt die Zielflagge.“

Marc Gassner (MRS GT-Racing, Nissan GT-R NISMO GT3), Sieger Trophy-Wertung: „Der Klassensieg ist natürlich toll. Ich bin fast ein Jahr lang keine Rennen mehr gefahren. Da war es nicht einfach, auf so einer Strecke wie Zandvoort zurückzukehren – erst recht nicht bei Bedingungen wie heute. Wir haben uns aus allem rausgehalten und unsere Pace war im Regen auch ganz gut.“

Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HTP Motorsport, Mercedes-AMG GT3), nicht im Ziel: „Uns hat das benachbarte Team mit seinem Audi so vollendet zugeparkt, dass wir hin und her rangieren mussten, um nach dem Stopp überhaupt wieder losfahren zu können. Mir ist klar, dass es in so einer Situation eng werden kann, aber da ist mir der Hut hochgegangen. Wir haben mehr als fünf Sekunden verloren.“